Holz ist langlebig, muss aber gegen äußere Einflüsse wie Witterung und Insekten gut geschützt sein.
Linoleum besteht zu 80 Prozent aus nachwachsenden Rohstoffen, ist biologisch abbaubar, hygienisch, antibakteriell und sehr langlebig.
Fliesen oder Natursteine sind sehr strapazierfähig, eignen sich gut für Feuchträume. Terrakottafliesen, geölt oder gewachst ohne Glasur wirken sich regulierend auf das Raumklima aus.
Natürliche Dämmstoffe gibt es aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Rohstoffen sowie aus Recycling (z. B. Holzfaserdämmung, Schafwolle oder Zellulose – eine bewährte Einblasdämmung aus Recycling-Papier). Auch der richtige Einbau der Dämmstoffe ist wichtig, sodass durch eine dauerhaft luftdichte Trennung keine faserhaltigen Stäube in die Wohnung gelangen können.
Lösungsmittelfreie Farben kommen laut Herstellern ohne petrochemische und synthetische Gift- bzw. Schadstoffe aus und werden aus pflanzlichen sowie mineralischen Rohstoffen hergestellt.
Flüchtige organische Verbindungen, für die sich die englische Abkürzung VOC (Volatile Organic Compounds) eingebürgert hat, sind in jeder Wohnung zu finden. Es handelt sich um eine Vielzahl synthetischer und natürlicher Stoffe, die bereits bei Zimmertemperatur aus verschiedenen Materialien und Produkten der Innenausstattung und des täglichen Bedarfs ausgasen. Typische VOCs sind zum Beispiel Lösungsmittel in Klebstoffen, Farben und Lacken, oder Formaldehyd, das häufig als Bindemittel in Holzwerkstoffen eingesetzt wird.
Zu den Semi-Volatile Organic Compounds (SVOCs) zählen Biozide, Weichmacher oder Flammschutzmittel. Biozide kommen typischerweise als Giftstoffe gegen Insekten, Pilze und andere lebende Organismen zum Einsatz, z. B. in Holzschutzmitteln oder Fassadenanstrichen. Weichmacher sind chemische Zusätze, die spröde Materialien weich oder biegsam machen sollen. Zu finden sind sie z. B. in PVC-Bodenbelägen, in Dispersionsfarben oder den Ummantelungen von Elektroleitungen. Flammschutzmittel findet man häufig in Bauschäumen und Polystyrol-Dämmungen. Sie sind zum Teil giftig oder krebserregend. Fasern und Stäube können aus mineralischen Dämmungen in die Raumluft gelangen, wenn diese nicht luftdicht eingebaut sind.
Jeder Mensch wünscht sich ein gesundes Zuhause, wo er durchatmen kann. Wer modernisiert, hat die Chance, unbedenkliche Baustoffe zu verwenden, von denen keine Gefahren für die Gesundheit der Bewohner oder für die Umwelt ausgehen. Doch welche Materialien kann man bedenkenlos verwenden? Welchen Prüfzeichen kann man vertrauen?
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