Böker, Gerd
noch keine KommentareSelber bauen: Begehbarer Kleiderschrank
November 2020 Unter der Dachschräge zu wohnen hat Flair und ist behaglich. Hell muss es sein – genügend große Fenster sollten einplant werden. Aber die Möblierung ist oft problematisch. Hohe Wände sind rar und dann auch schnell zugestellt.

© Böker

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nach obenDie Umsetzung

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Als Material für die Ausfachungen wurden Gipskartonplatten verwendet. Sie lassen sich relativ einfach für die unterschiedlichen Ausfachungen zuschneiden. Die Innenseite des Schrankes ist vollflächig mit Gipskarton bekleidet, um eine glatte, gut tapezierbare Wand ohne Staubecken zu erhalten.
Die raumseitigen Ausfachungen sind mit einer Motivtapete beklebt. Natürlich gibt es auch da Alternativen, wie beispielsweise einen farbigen Streich-Putz.

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Damit das Ganze nicht zum Staubfänger wird, musste eine Tür her. Da der Platz für eine normale Tür nicht reichte, bot sich als praktische Alternative ein dreiteiliger vertikaler Schiebevorhang an – ebenfalls aus dem vorgenannten Möbelhaus. Die Stoffstruktur mit dünnen Querstäben verleiht dem Schrankeingang eine leicht fernöstliche Ausstrahlung.

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Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich ein begehbarer Schrank mit einfachen Mitteln problemlos selbst bauen. Eine Dachbalkenkonstruktion, wie wir sie in unserem Beispiel idealerweise gefunden haben, ist hier keine Vorbedingung. Je nach räumlichen Gegebenheiten lässt sich mit Gipskarton oder OSB-Platten eine Zwischenwand aufbauen, hinter der sich multifunktionale Unterbringungsmöglichkeiten ergeben.
nach obenMaterial und Preisliste
Unser begehbarer Schrank hat eine Grundfläche von etwa 1 m mal 2,5 m und ist an der höchsten Stelle etwa 2,30 m hoch. Für das gesamte Projekt inklusive Tapezieren der Innen- und Außenseite haben wir knapp zwei Tage Arbeit investiert.- Schiebegardinen/dreiläufig (z. B. Ikea): etwa 75 Euro
- Gipskarton (Standardplatte) m2-Preis: etwa 2,50 Euro, Verbrauch etwa 6 m2
- Balken/Konstruktions-Vollholz: lfdm etwa 20 Euro, Verbrauch: etwa 2 m
- Dachlatten: lfdm etwa 0,75 Euro, Verbrauch: etwa 15 m
- Regal (Ikea): etwa 80 Euro
- Maleracryl, Schrauben, Nägel, Tapetenkleister, Spachtel für Gipskarton-Fugen
Damit beliefen sich die Gesamtkosten inclusive Kleinteile auf ungefähr 250 Euro.
Tipp: Damit im Regal alle Sachen ordentlich untergebracht werden können, bieten sich transparente Kunststoffboxen an, deren Inhalt man von außen gut erkennt.
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