Polle-Valder, Angelika
noch keine KommentareNatürliche Farben für ein gesundes Zuhause
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März 2020 Mit frischen Wandfarben im individuellen Lieblingston erhalten Räume im Handumdrehen eine vollkommen neue Wirkung. Das gilt auch für das Raumklima: Wer beim Farbkauf auf löse- und konservierungsmittelfreie Produkte achtet, kann gleichzeitig etwas für die Wohngesundheit tun.

© Auro
Durchatmen in den eigenen vier Wänden und sich dabei wohlfühlen, das wünscht sich wohl jeder. Einfache Dispersionsfarben und Lacke haben teils gesundheits- und umweltschädliche Bestandteile wie Lösungsmittel, sind weder atmungsaktiv noch wasserdampfdurchlässig. Wer bewusst einkaufen will, findet im Fachhandel und in Baumärkten ein wachsendes Angebot an umweltschonenden und allergikerfreundlichen Produkten. Doch welche Farben sind unbedenklich und werden gleichzeitig höchsten Ansprüchen an Haltbarkeit und Verarbeitung gerecht? Etliche Gütezeichen, wie etwa der „Blaue Engel” oder die „Euro-Blume”, bescheinigen Anstrichmitteln besonders schadstoff- oder emissionsarm zu sein – aber eben nur arm und nicht frei. Deshalb schauen Sie genau auf die Rezepturen-Liste. Sie ist das wichtigste Indiz für das Umweltbewusstsein des Herstellers. Dabei gilt: Je ungenauer ein Produkt beschrieben ist, desto höher die gesundheitlichen Risiken. Neben der optischen Wirkung kommt es bei Wandfarben schließlich ebenso auf die Inhaltsstoffe und deren Einfluss auf das Raumklima an.
nach obenWas sind Dispersionsfarben?

© Auro
nach obenWoraus besteht Farbe?
Das Grundgerüst aller Anstrichstoffe ist – trotz der Vielzahl an Rezepturen – fast immer gleich. Im Wesentlichen besteht Farbe aus vier Komponenten: Bindemittel wie Kunstharz (Polyvinyl, Acrylat), Pigmente, Lösemittel und spezielle Hilfsstoffe (sogenannte Additive). Die Menge und Güte des Bindemittels und der Pigmente bestimmen die Deckkraft und Reichweite einer Farbe, also die Qualität der Farbe. Tipp: Verwenden Sie Deckkraft Klasse 1 bis 3, damit Ihre Arbeit ein Erfolg wird.nach obenNaturharz-Dispersionsfarbe
Im Gegensatz zur oben beschriebenen Dispersionsfarbe auf Kunstharzbasis kann man auch auf sogenannte Naturdispersionsfarben zurückgreifen, welche in der Regel lösemittelfrei und wasserverdünnbar sind. Sie eignen sich für alle Innenräume, benötigen allerdings eine längere Trocknungszeit. Bestandteile der Dispersionsfarbe auf natürlicher Basis sind Pflanzenöle wie Leinöl oder Rizinusöl, Bienen- oder Baumwachs und natürliche mineralische Pigmente. Dafür kommen sämtliche mineralischen Untergründe wie Gipskartonplatten oder Gipsfaserplatten, Tapeten oder Altanstriche in Frage. Leider kosten Naturdispersionsfarben meistens etwas mehr als Dispersionsfarben auf Kunstharzbasis. Viele namhafte Hersteller bieten inzwischen aber auch spezielle reizstoffreduzierte Farben an. Das Umweltbundesamt rät Verbrauchern nachweislich emissionsfreie Wandfarben zu verwenden. Gütesiegel wie etwa der Blaue Engel helfen auch hier bei der Orientierung.nach obenTrendfarbe des Jahres 2020

© Villeroy & Boch
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