Gartenschätze: Etwas Teichpflege muss sein

Einleitung

März 2024 Jeder künstlich angelegte Gartenteich braucht etwas Pflege, damit er intakt bleibt, nicht zuwuchert oder zu stark veralgt. Jetzt sind diese Pflegmaßnahmen wichtig.

Wer im Sommer einen Teich mit klarem Wasser genießen möchte, sollte im Frühjahr die ersten Pflegeschritte unternehmen.

Gibt es im Teichwasser zu viele Nährstoffe, führt das zum einen zu vermehrter Algenbildung und das Wasser trübt sich. Zum anderen erhöht sich auch der Pflanzenbewuchs im und am Wasser. Greift man gar nicht ein, verringert sich nach und nach die Wasserfläche und der Teich verlandet irgendwann. Deshalb gilt es bei der Teichpflege, den Nährstoffeintrag im Blick zu haben. Der Gehalt kann sich durch unterschiedliche Dinge erhöhen, zum Beispiel durch Pollenflug im Frühjahr, Laub im Herbst, absterbende Pflanzenteile oder durch Regen eingeschwemmte Dünger.

Schneiden und abfischen nach oben

Sollten Sie ein Laubfangnetz gespannt haben, wird dieses als erstes entfernt. Schneiden Sie alle braunen und dürren Halme und Triebe von Pflanzen am Gewässerrand zurück, sobald die Stauden neu austreiben. Gräser wie Schilf kürzt man bis über dem Wasserspiegel bzw. bis etwa fünf Zentimeter über dem Boden ein. Für größere Bestände eignet sich auch ein Heckenschneider, am besten mit Teleskopstiel, um vom Uferrand alles gut zu erreichen. Pflanzen, die zu groß geworden sind, können Sie teilen oder auslichten. Generell sollten Sie den Pflanzenbestand reduzieren, wenn er sich zu stark ausgebreitet hat – das gilt zum Beispiel für Seerosen. Maximal ein Drittel der Wasseroberfläche sollte mit Schwimmpflanzen und Seerosen bedeckt sein, so die Faustregel, um ein natürliches Gleichgewicht zu erhalten. Achten Sie bei allen Schneide- und Pflegemaßnahmen darauf, dass die Teichfolie nicht beschädigt wird.

Befindet sich noch Laub in der Pflanzenzone oder schwimmt es auf der Oberfläche, wird es mit dem Kescher abgefischt. Ebenso abgestorbene, im Wasser treibende Pflanzenteile oder Pollen, bevor sie zum Teichgrund sinken. Dort angekommen würden sich diese zersetzen und zu weiterem Nährstoffeintrag führen. Das Abfischen von groben Teilen sowie Fadenalgen (solange sie noch grün sind) mit dem Kescher sollten Sie auch im Sommer regelmäßig wiederholen.

Prüfen Sie, wie viel Laub und Schlamm sich am Boden befindet. Ist es zu viel, kann man beides mit Hilfe eines Teichschlammsaugers entfernen. In der Regel empfiehlt sich das einmal pro Jahr, das kommt aber auch auf den Teich und die Gegebenheiten an. Wer kein eigenes Gerät anschaffen möchte, kann sich vielleicht mit Nachbarn zusammentun, ein Gerät ausleihen oder das Absaugen von einer Fachfirma durchführen lassen.

Sowohl für das Abfischen wie auch für das Absaugen gilt, dass Sie das herausgeholte Material auf Tiere hin überprüfen. Alle sind Teil der Wasserlebenswelt und sollten gerettet werden. Setzen Sie diese wieder in den Teich zurück, wenn das Reinigen abgeschlossen ist. Das herausgefischte Material, wie abgestorbene Pflanzenteile und Blätter, können Sie auf den Kompost geben oder im Blumenbeet unter die Erde mischen – ein guter, kostenloser Dünger!

Der Check nach dem Winter nach oben

Tosende Winde, starker Regen, Schneelast, Frost und Eis – die Witterung des Winters kann Spuren hinterlassen haben. Prüfen Sie deshalb, ob die Teichfolie noch intakt ist und weder Löcher noch Risse aufweist, die dann repariert werden müssen. Schauen Sie auch, ob sich Steine oder Platten gelockert haben und dadurch Gefahrenstellen entstanden sind. Falls Sie Teichtechnik wie Filter, Pumpe oder Wasserdüsen verwenden, reinigen Sie diese und führen einen Funktionstest durch, bevor Sie die Geräte wieder in Betrieb nehmen. Hatten Sie einen Eisfreihalter im Teich eingesetzt, kann dieser nun abgebaut, gereinigt und an einem trockenen, geschützten Ort, zum Beispiel im Keller, gelagert werden.

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