Selbermachen im Haus: Mit diesen 12 Tipps verbrauchen Sie weniger Wasser daheim

Einleitung

August 2023 Wasser ist ein kostbares Gut. Laut Statistischem Bundesamt verbraucht jede Person bei uns rund 127 l Trinkwasser – täglich! Daher ist es richtig, unser Nass nicht zu verschwenden. Lesen Sie hier, wie sich die kostbare Ressource im Haus optimal sparen lässt.

Wasser ist ein kostbares Gut

  1. Wasserhähne modernisieren. Schrauben Sie dazu den Siebring ab und legen Sie einen Durchflussbegrenzer und eine Gummidichtung auf, Siebring wieder aufschrauben.
  2. Neue Armaturen sind bereits mit einem Durchflussbegrenzer ausgestattet. Außerdem sorgen in der Armatur verbaute Luftsprudler für einen gleichbleibend voluminösen Wasserstrahl. Verzichten Sie aber trotzdem auf den laufenden Wasserhahn beim Zähneputzen oder Rasieren.
  3. Einhebelmischer verbrauchen laut Herstellern 30 % weniger Wasser. Erkundigen Sie sich nach Modellen mit einer Durchflussmenge von sechs Litern oder weniger pro Minute oder nach Modellen mit „Zwei-Gang-Schaltung“ (z. B. CoolStart-Technologie von Hansgrohe oder Kludi Eco-Plus-Technologie). Diese Armaturen verfügen auf halbem Öffnungsweg über einen kleinen Widerstand. In dieser Stellung fließt bis zu 50 % weniger Wasser.
  4. Wasser nur dann fließen zu lassen, wenn es auch wirklich aktiv verwendet wird, fällt aus reiner Gewohnheit nicht immer leicht: Hier können berührungslose Infrarot-Armaturen (etwa die Eurosmart CE von Grohe) helfen. Die automatische Start-Stopp-Funktion lässt Wasser fließen, wenn sich die Hände unter dem Auslauf befinden.
  5. Herkömmliche Duschbrausen haben einen Durchfluss von zwölf bis fünfzehn Liter Wasser pro Minute. Wassersparbrausen hingegen nur sechs bis neun Liter. Diese Duschstopper lassen sich einfach nachrüsten. Auch verschiedene Strahlstärken lassen Wasser sparen.
  6. Hand- und Kopfbrausen der neuen Generation: Je nach Typ senkt eine Kombination aus ausgeklügelter Durchflussbegrenzung, speziellen Strahldüsen und beigemischter Luft den Duschwasserbedarf um bis zu 60 %.
  7. Thermostate an Dusche und Badewanne liefern Wasser sofort in der gewohnten Temperatur und zwar ohne umständliche Mischerei. Das macht bis zu 50 % weniger Wasserverbrauch aus.
  8. WCs mit Zwei-Mengen-Betätigung oder einem Spülkasten mit Start-Stopp-Taste lassen weniger Wasser durch die Toilette rauschen: Es werden nur drei bzw. sechs Liter statt konstant sechs oder sogar mehr als zehn Liter Wasser pro Spülgang verbraucht. Neue Technologien (z. B. TwistFlush-Technologie von Villeroy & Boch) nutzen einen kontrollierten Wasserwirbel. Der so entstehende starke Sog beseitigt Schmutz effizient in einem Spülgang. Eine kleine Spülung benötigt drei, eine große 4,5 l.
  9. Abgenutzte Dichtungen lassen bei WC-Spülkästen durchaus bis zu 20 l Trinkwasser je Stunde auslaufen. Eine fachgerechte Wartung bzw. Reparatur hilft im Jahr rund 175.000 l zu sparen.
  10. Sparpotenzial in der Küche: Obst und Gemüse nicht unter fließendem Wasser waschen. Besser nutzen Sie zum Entfernen von leichtem oder hartnäckigem Schmutz eine Schüssel mit Wasser. Nach dem Abtropfen im Sieb lässt sich das Wasser z. B. als Blumengießwasser nutzen.
  11. In den allermeisten Fällen ist eine Geschirrspülmaschine sparsamer im Wasserverbrauch als das Spülen von Hand. Gute Geschirrspülmaschinen verbrauchen rund neun bis zehn Liter Wasser pro Spülgang. So viel Wasser passt zwar auch in eine Spüle, aber das Wasser wird hier erfahrungsgemäß häufiger gewechselt.
  12. Die Waschmaschine erst laufen lassen, wenn sie voll ist und auf eine Vorwäsche verzichten. Wählen Sie ein Spar- oder Ökoprogramm, diese dauern zwar deutlich länger, sparen aber trotzdem Strom und Wasser. Wer noch ältere Geräte besitzt, sollte sich über eine Neuanschaffung Gedanken machen. Moderne Maschinen sind effizienter und verbrauchen weniger Wasser.

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Hier hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800/809 802 400 .

Viele weitere Tipps finden Sie auf der Website warmwasserspiegel.de. Mit dem dazugehörigen WasserCheck können Sie unabhängig vom Gebäudetyp und von der Art der Wasserbereitung den Warmwasserverbrauch und Ihr Sparpotenzial individuell ermitteln.

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