Gartenberatung: Tipps für den Familiengarten

Einleitung

September 2018 Ein Garten wandelt sich stetig. Schließlich muss er zu jeder Zeit den wechselnden Ansprüchen aller Familienmitglieder, Erwachsenen wie Kindern, gerecht werden. Außerdem sollte er zum Haus und seiner Umgebung passen. Gartenberater Hans-Willi-Heitzer gibt Tipps für die Planung.

Gerade bei Neubauten erfordert die Gestaltung eine gründliche Vorbereitung und gewissenhafte Planung. Egal, ob Sie Ihren Garten im mediterranen oder im minimalistischen Stil bevorzugen: Stimmt die Grundstruktur, dann ist eine Anpassung an zukünftige Lebenssituationen immer leicht möglich. Hier geben die Gartenberater gerne Auskunft.

Die Grundlage nach oben

Ein maßstabgerechter Grundrissplan ist die Basis für eine gelungene Gartengestaltung. Er beinhaltet den Erdgeschossgrundriss des Wohngebäudes, Terrassen und Wegeflächen sowie die eventuell bereits vorhandenen Pflanzen.

Wunschwolken nach oben

Träumen ist durchaus erlaubt. Erstellen Sie mit der Familie zunächst eine Wunschliste für den Garten. Hierfür empfehle ich, ein „Moodboard“ zusammenzustellen, also Collagen von Gartenideen, Pflanzenfotos und Gartenelementen, die Ihnen und Ihren Familienmitgliedern gefallen. Anregungen finden Sie in Zeitschriften, Büchern, Katalogen oder im Internet. Anhand von Bildern fällt es allen leichter, die einzelnen Wünsche sowie den bevorzugten Gartenstil zu erklären bzw. zu begreifen.

Im nächsten Schritt sortieren Sie die Bilder mit den wichtigsten Wünschen als „Wolken“ und legen diese an die dafür denkbaren Orte auf dem Grundriss. Durch den Blick von oben verlieren Sie sich nicht im Detail. Der Lauf der Sonne bestimmt die Platzzuweisung der einzelnen Gartenelemente mit. Beispiele dafür: Ein Gemüsegarten benötigt volle Sonne, während der östliche Gartenteil sich für eine Abendterrasse eignet.

Kinder im Garten nach oben

Für Kinder und Jugendliche sind Gärten wunderbare Erlebnisräume. Hier können sie, ihrem Alter entsprechend, Pflanzen und Tiere entdecken, studieren und pflegen. Der Anbau unkomplizierter Arten, beispielsweise Kopfsalat, Radieschen oder Karotten, im eigenen Gemüsebeet macht Kindern ebenfalls Freude. Beerensträucher und kleine Apfelspindelbäume laden nicht nur den Nachwuchs zum Naschen ein.

Wasser im Familiengarten nach oben

Ein Wasserspiel zieht im Sommer Vögel und Insekten an, lädt zum Spielen ein und erfrischt alleine durch sein Plätschern.

Ein Teich oder Wasserbecken kann für Kinder sehr gefährlich sein. So lange sie noch klein sind, beschränken Sie sich besser auf sichere Elemente. So zieht ein Wasserspiel im Sommer Vögel und Insekten an, lädt zum Spielen ein und erfrischt alleine durch sein Plätschern. Becken legen Sie mit einer niedrigen Wasserhöhe an, und bepflanzen sie, wenn Sie mögen, mit Sumpfgewächsen. Ein großer, flacher und durchbohrter Sandstein im Kiesbett eignet sich sogar für die Kleinsten als risikoloser Wasserspielplatz.

Beobachten und schützen nach oben

In Deutschland sind viele Pflanzen und Tiere bedroht. Privatgärten können wichtige Funktionen für den Artenschutz übernehmen und dennoch schick und erholsam sein.

Ein gut durchdachtes, pflegeleichtes Beet mit standortgerechten und bodendeckenden Blütenstauden ist im Sommer ein Magnet für viele Insekten. Lassen Sie sich, den Tieren und den Kindern in Ihrem Garten auch Raum für etwas „Unordnung“. In Steinhaufen leben gerne Kröten oder Asseln, und ein liegengebliebener Baumstamm ist Nisthilfe für Insekten und Turngerät für Kinder in einem. 

Mehr Tipps zur Gartengestaltung finden Sie unter:
gartenberatung.de

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