Werkzeuge: Für draußen (und drinnen): Mobile Werktische

Einleitung

Mai 2022 Die warmen Sonnenstrahlen der vergangenen Tage ziehen einen direkt wieder in den Garten. Während der langen Winterpause haben Sie bestimmt einige kleine oder auch große Bastel-Ideen entwickelt. Die gilt es jetzt anzugehen. Am Besten auf einer stabilen Unterlage, damit arbeiten Sie besser und bequemer als auf irgendeinem Provisorium.

Standsichere Kandidaten – von links nach rechts: Black&Decker Workmate 1000, Worx Pegasus, Wolfcraft Master Cut, Stanley Fatmax.

Mit einer mobilen Werkbank wird das Arbeiten sicherer: Werkstücke können fixiert bzw. eingespannt werden – die so oft nötige „dritte Hand“ muss nicht mehr gesucht werden. Auch eine vernünftige Arbeitshaltung in ergonomisch guter Arbeitshöhe ist bequemer und weniger anstrengend.

Spannbank, Werkbank, Maschinentisch nach oben

Wir haben vier Werktische im Freilufteinsatz ausprobiert:

Sicher eingespannt zwischen den Spannbacken – die Workmate 1000. Auch runde oder konische Werkstücke lassen sich prima fixieren.

Black&Decker Workmate 1000: Die Workmate kann man schon fast als „die Mutter“ der mobilen, klappbaren Werktische bezeichnen. Schon 1973 kam das erste Modell, zunächst in England, auf den Markt. Die heutige Workmate 1000 hat ein robustes Stahluntergestell, das mit einem Handgriff auf- bzw. zusammengeklappt wird. Die 67 × 46 cm große Arbeitsfläche aus Bambusholz ist belastbar bis 250 kg. Als einzige der vier Kandidaten kann man auf ihr Werkstücke zwischen den beiden Spannbacken einklemmen. Mit ca. 15 kg Gewicht lässt sie sich noch gut transportieren. Viele 19-mm-Bohrungen in der Arbeitsfläche geben weitere Fixierungsmöglichkeiten. (Kosten etwa 150 Euro)

Stanley Fatmax: Mit normalen Spannzwingen, die durch die diagonalen Auslassungen passen, lässt sich gut arbeiten. Die Einhandzwingen von Stanley passen dazu.

Stanley Fatmax: Die große Kunststoff-Arbeitsplatte (85 × 60 cm) ist durch eine Wabenkonstruktion sehr stabil. Das Stahluntergestell wird durch Ziehen eines Griffbügels im Handumdrehen ausgeklappt. Der Tisch verfügt über viele 19-mm-Bohrungen sowie eine kreuzförmige Auslassung, über die mit Spannzwingen Werkstücke fixiert werden können. Belastbar ist der Tisch laut Hersteller bis zu 455 kg. Mit zehneinhalb Kilo Eigengewicht ist es der leichteste im Quartett. (Kosten etwa 110 Euro)

Worx Pegasus: Genial, die eingerasteten Einhandzwingen sind herausnehmbar und mit ihrer riesigen Spannweite auch extern hilfreich. Der Pegasus ist auch als Arbeitsbock einsetzbar und lässt sich mit mehreren Einheiten fest koppeln.

Worx Pegasus: Knapp 14 kg wiegt der mit Stahlprofilen verstärkte Kunststoff-Tisch. Das Untergestell wird wie ein Arbeitsbock aufgeklappt, dann die zweiteilige Arbeitsplatte aufgerichtet, die über Metalltraversen fest einrastet. Der Clou sind die beiden Schnellspanner, die in Alu-Führungen im Tisch eingeklinkt sind. Mit ihnen können fast über die gesamte Tischbreite (79 × 63 cm) Werkstücke eingespannt werden. Weitere Halter lassen sich in viele 18-mm-Tischbohrungen einstecken. Belastbar ist der Tisch bis zu 136 kg. (etwa 110 Euro)

Der Wolfcraft – hier mit eingesetzter Kreissägeplatte. Die aktuelle Version hat noch mehr Befestigungsmöglich­keiten auch am äußeren Metallrahmen für Spannwerkzeuge. Ein bisschen Musik dazu? Die Bluetooth-Box (Ryobi) im Hintergrund sorgt für entspanntes schaffen.

Wolfcraft Master Cut: Der hier auf dem Foto gezeigte Master Cut ist schon einige Jahre alt. Aktuell gibt es den Master Cut 2600, der im Wesentlichen gleich ist, abgesehen von Verbesserungen: ein ausklappbares Vollmetall-Untergestell mit sehr stabiler MDF-Arbeitsplatte, die über viele Lochungen Möglichkeiten zur Werkstückfixierung ergibt. Ganz universell wird der Tisch durch wechselbare Einsätze für die stationäre Aufnahme von Kreis- und Stichsäge oder Oberfräse. Eine Steckdose mit An- und Ausschalter ist am Rahmen montiert. Akkuwerkzeuge sind für stationären Einsatz aber nicht zugelassen! Mit sehr viel Zubehör – ideal für die Heimwerkstatt. (etwa 480 Euro)

Wer kann was? nach oben

Inwieweit sind die vier Tische wirklich mobil und bieten auch bei sperrigen Werkstücken eine sichere Arbeitsunterlage? Das war die Frage – und, das taten sie allesamt ohne Einschränkung! Die Werktische von Black&Decker, Stanley und Works sind mit unter 15 kg Gewicht recht leicht und mit einer Hand gut zu transportieren. Der Wolfcraft-Tisch wiegt gut 25 kg und ist mit seiner großen Arbeitsfläche sperriger. Aufbauen lassen sich alle vier unkompliziert mit wenigen Handgriffen, auf ebenem Untergrund sind sie sehr standsicher; auf „gewachsenem“ Boden muss man natürlich ausgleichen. Für unser praktisches Experiment haben wir eine Europalette verwendet.

Mit den „bordeigenen“ Klemmen der Worx- und Workmate-Tische ließ sich die Palette schnell und sicher fixieren. Mit schmalen Schraubklemmen, die durch die kreuzförmige Auslassung der Stanley passen, funktionierte das ebenfalls sehr gut. Auch auf dem Wolfcraft-Master Cut geht das Fixieren mit Schnellspannern oder Einhandzwingen bestens. Nur aufgrund ihres Gewichts, der Größe und der Ausbaubarkeit als stationäre Maschineneinheit ist sie jedoch besser für einen festen Platz in der Heimwerkstatt geeignet. Als reiner Arbeitstisch mit gleichen Maßen ist der Wolfcraft Master Work 1600 (etwa 280 Euro) die preiswertere Alternative.

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