August 2017 "Familienheim und Garten" (FuG) feiert 70. Geburtstag. Zeit, um auf die bewegte Geschichte unserer Zeitschrift zurückzublicken.
Mit 70 Jahren zählt man heute zu den so genannten "Best Agern". Damit ist FuG also in den besten Jahren. Wir finden auch, dass sie sich gut gehalten hat! Dabei war der Beginn ein wenig holprig.
Am Anfang war das Durcheinander: Schon vor der offiziellen Gründung des Deutschen Siedlerbundes (DSB), wie der Verband Wohneigentum früher hieß, gab es verschiedene Siedlervereinigungen und dazugehörige Veröffentlichungen, die man als Vorläufer unserer heutigen Zeitschrift verstehen kann. Z. B. die "Sächsische Siedlung" (ab 1923) und die bundesweit erscheinende "Deutsche Siedlung" (1933 ), die 1934 "Der Kleinsiedler" hieß. Nur ein Jahr nach der Gründung des DSBs im Jahre 1935, wurde die Bundeszeitschrift erneut umbenannt − in "Der deutsche Heimstättensiedler".
Herzlichen Glückwunsch! Das Team von Familienheim und Garten feiert! Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beschloss der Verband den Neuanfang der Zeitschrift unter dem schlichten Namen "Der Siedler". Dieser Name blieb 30 Jahre lang. Erst 1978 bekam das Verbandsmagazin seinen heutigen Titel "Familienheim und Garten".
Auch Aussehen und Umfang änderten sich über die Jahre. Lange war FuG nur ein "Blättchen" mit 16 Seiten in Schwarz-Weiß. Inzwischen erscheint sie Monat für Monat mit mindestens 40 Seiten und in Vollfarbe. Heute hat FuG eine verkaufte Auflage von 339.419 Exemplaren (IVW 1/17) und rangiert damit auf dem sechsten Platz unter den TOP 10 der deutschen Fachzeitschriften*. Seit 2016 wird das Angebot durch eine E-Paper-Ausgabe ergänzt. *Quelle: W&V − Werben & Verkaufen − 21-2017.
Monat für Monat recherchieren die Redakteure und Autoren der Zeitschrift zu den neuesten Entwicklungen in der Wohnungspolitik und auf dem Immobilienmarkt, spüren Trends für Heim und Hobby auf oder geben Verbrauchertipps rund ums Haus. Der Garten nimmt dabei traditionell einen besonderen Platz in der Zeitschrift ein. Denn obwohl sich Titel, Aussehen und Auflage im Laufe der Jahre stark verändert haben, ist FuG im Herzen immer vor allem eines geblieben: die Mitgliederzeitschrift des Verbands Wohneigentum, das unabhängige Sprachrohr für selbstnutzende Hauseigentümer in ganz Deutschland.
Für eine Zeitschrift müssen Artikel recherchiert und geschrieben werden − das weiß jeder. Aber was kommt dann? Ein kurzer Überblick über den Entstehungsprozess unserer Zeitschrift.
Am Anfang steht das Wort − und das Wissen, recherchiert und notiert von unseren zahlreichen Autoren. Deren Manuskripte landen dann in den E-Mail-Postfächern unserer Redakteure. Sie sichten das Material, korrigieren und passen die Texte in Form und Ausdruck an den Stil von "Familienheim und Garten" (FuG) an. Im Fachjargon nennt man das "Redigieren". Wichtigster Aspekt: Die Artikel müssen für den Leser verständlich sein.
Anschließend bereiten unsere Grafiker die Texte auf, suchen nach passenden Bildern und Illustrationen − denn oft sagt ein gutes Bild mehr als tausend Worte. Gemeinsam mit unserer Anzeigenabteilung platzieren die Grafiker dann die Anzeigen, ohne die der günstige Bezugspreis von FuG undenkbar wäre.
Das fertige Layout durchläuft mehrere Korrekturgänge, bevor alle fertigen Seiten an unseren Repropartner Kühl geschickt werden. In der sogenannten "Vorstufe" werden hier die letzten Farbkorrekturen vorgenommen und die Daten für den Druck optimiert.
Gedruckt wird FuG im Rollenoffsetdruck bei der Essener Druckerei Westend (WKS Gruppe). Die riesigen Maschinen fressen für eine 48-seitige Ausgabe rund 41 Tonnen Papier und 1.000 kg Farbe, um jeden Monat rund 340.000 Hefte zu drucken. Dafür laufen sie acht Stunden nonstop.
Da sich der Verband Wohneigentum traditionell für den Schutz der Umwelt einsetzt, legen wir großen Wert auf ein möglichst schonendes Produktionsverfahren von FuG. Die Zeitschrift wird auf einem hochwertigen Recyclingpapier − mit dem schönen Namen "Charisma" der Firma Steinbeis aus Glückstadt − gedruckt, das zu 100 Prozent aus Altpapier hergestellt ist. Auch die Belastung bei der Druckproduktion durch Papierabfall, Energieeinsatz, Luft und Wasser wurde weitestgehend minimiert, damit FuG so umweltfreundlich wie möglich produziert werden kann. Dies garantiert der "Blaue Engel", den die Zeitschrift seit Januar 2016 tragen darf. Um das Zertifikat zu bekommen, musste unsere Druckerei etliche Auflagen erfüllen. Die Jury des Umweltzeichens hat sie alle geprüft und für gut befunden.
Mit dem anschließenden Verpacken und dem Versand folgt ein enormer logistischer Aufwand. Die Fäden dafür laufen in unserem Vertrieb zusammen. Hier werden die Auflagendaten ermittelt und mit speziellen Programmen die jeweils kostengünstigste Versandvariante errechnet. Dabei kann der kleinste Fehler zu einem heillosen Durcheinander führen! Nach den Vorgaben unseres Vertriebs füllt und adressiert unser Versandspezialist jeden Monat gut 5.000 Pakete und über 30.000 Einzelsendungen. Zwei Sattelschlepper transportieren die fertige Zeitschrift zum DHL-Frachtzentrum nach Dorsten, von wo sie an die Leser in ganz Deutschland verschickt werden. Die pünktliche Zustellung übernehmen dann entweder Postboten oder − noch in vielen Gemeinschaften üblich − ehrenamtliche Austräger. Und dann liegt sie endlich druckfrisch in Ihrem Briefkasten: unsere FuG!
1 Ausgabe: Familienheim und Garten Umfang: 48 Seiten, 4-farbig Druckauflage: ca. 340.000
Versand
Gesamte Auflage: 2 Sattelzüge, die bei DHL angeliefert werden. Die Versanddauer beträgt 4 Tage.
Dazu brauchen wir
Papier: 41 Tonnen Das sind etwa: 26 Rollen Papier mit jeweils 1.570 kg Gewicht und etwa 20 km Länge. Insgesamt also ca. 520 km. Druckfarbe: 1.000 kg Druckdauer: 8 Stunden
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