Randwirkung
Februar 2000 Randwirkung – darunter versteht man die von den freien Begrenzungsflächen (Wegen, Trittpfaden, Fehlstellen o. ä.), also von den nicht mit Pflanzen bestandenen Flächen ausgehenden Einflüsse, die in der Regel den Wuchs bzw. den Ertrag der randnahen Gemüsepflanzenreihen sehr erheblich steigern können.
Das wurde in Heft 9/98 dieser Zeitschrift anhand eines Versuchsergebnisses von Möhren zahlenmäßig belegt (5 Reihen/Beet mit jeweils mittleren Rübengewichten von 80-47-35-47-80 Gramm). Dem Bericht waren jedoch keine Fotos beigefügt, die dem Leser das Ganze plastischer vor Augen geführt hätten.
nach obenVorsicht bei Vergleichen
Ein paar inzwischen eingefangene Lichtbilder, die diesen Effekt sehr deutlich werden lassen, geben Veranlassung noch einmal auf das Thema zurückzukommen. Damit sollen gleichzeitig jene Gemüsebauer gewarnt werden, die z. B. auf einem Beet probeweise verschiedene Züchtungen einer Gemüseart anbauen, um aus dem Vergleich Konsequenzen für die Sortenwahl in den nächsten Jahren zu ziehen. Sie können nämlich zu falschen Schlussfolgerungen gelangen, wenn sie das gute Ergebnis einer Randreihe (z. B. Sorte A) mit den weniger befriedigenden des Beet-Inneren (z. B. Sorte B oder C) vergleichen und daraufhin ihren künftigen Anbauplan ausrichten.nach obenKohlrüben

© Titze
nach obenRote Rüben

© Titze
nach obenWeißkohl und Zwiebeln

© Titze
Die Bilder aus der Praxis zeigen eine Erscheinung, der Sie bei einiger Aufmerksamkeit im Garten häufiger begegnen – auch wenn sie sich nicht immer so ausgeprägt präsentiert.
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Gemüse, Kohlrübe, Randwirkung, Rote Rübe, Weißkohl, ZwiebelKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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