Breschke, Marianne
noch keine KommentareKakteen wachsen zusammen
Februar 2002 Kakteen verwachsen nicht nur leicht mit dem Boden, sondern auch miteinander. Sie vereinigen dabei ihre guten Eigenschaften: Langsam wachsende Arten kommen schneller hoch, kleinbleibende werden größer, spätblühende treiben Jahre früher Blütenknospen. Robuste Kakteenarten werden nicht so heftig von Schädlingen und Krankheiten befallen, also pfropft man empfindlichere auf widerstandsfähige Stämme.

© Fehn
Als Unterlage dienen die Säulenkakteen der Gattungen Echinopsis, Eriocareus, Hylocereus und Trichocereus. Man kann damit aber auch herzhaft experimentieren und verwandtschaftlich weit entfernte Gattungen aufeinander pfropfen und zusehen, ob die Ehe hält.
Gepfropft wird mit glatten Querschnitten oder einem Spalt, falls die Oberteile schlank sind wie Blattkakteen. Die Kanten der Unterlage werden ringsum leicht abgeschrägt, weil das innere Gewebe etwas einsinkt und kein Hohlraum entstehen darf. In jedem Fall müssen die Schnittflächen glatt und fugenlos von der Seite her aufeinander gedrückt werden. Danach hält man sie mit einem Gummiband drei bis vier Wochen unter leichtem Druck fest. Empfindliche Haut wird zuvor mit Watte abgedeckt. Blattkakteen werden mit einem hölzernen Zahlstocher in ihrem Spalt auf der Unterlage festgehalten.
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