Bleich- und Grünspargelbeete nicht überdüngen

© Niller
Juni 2001
Liegen keine Analysen des Bodens vor, ist es schwierig den tatsächlichen Nährstoffbedarf des Spargels festzustellen. Geht man von einer durchschnittlichen Erntemenge von etwa 500 bis 700 Gramm Spargel je Quadratmeter aus, so beträgt der Nährstoffentzug bei
- Stickstoff nur etwa 3 g/m2 (= 30 kg/ha)
- Phosphat etwa 1 g/m2 (= 10 kg/ha) und
- Kalium bei 3,5 g/m2 (= 35 kg/ha).
Für durchschnittliche Bodenverhältnisse (ohne Bodenuntersuchung) kann deshalb ab dem zweiten Standjahr und allen nachfolgenden Erntejahren zu einer jährlichen Stickstoffmenge von 10 g/m2 (= 100 kg N/ha) geraten werden. Dies entspricht einer Düngermenge von
- 70 g/m2 Nitrophoska perfekt oder
- 125 g/m2 Hornoska Spezial.
Bei Nitrophoska empfiehlt sich eine Aufteilung in zwei Gaben nach Beendigung der Stechzeit und Mitte Juli. Bei Hornoska wird die gesamte Menge sofort nach der Ernte verabreicht. Wird nach der Spargelernte zur organischen Düngung Stallmist oder Kompost ausgebracht, sind die empfohlenen Düngermengen zu halbieren.
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