Titze, Winfried
noch keine KommentareAuswahl der Apfelsorten (Teil 2/2)

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April 2001 Wie in vorausgegangenen Betrachtungen betont, ist das Apfelsortenangebot recht groß, weil Apfelkulturen in allen fünf Erdteilen angebaut werden. Die guten alten Tafelsorten wie 'Goldparmäne', 'Cox-Orangenrenette', 'Golden Delicious', 'Berlepsch', 'Rubinette', 'Ananasrenette' u. v. a. haben eines gemeinsam: Sie sind sehr empfänglich für Schädlinge, aber vor allem auch pilzliche Erkrankungen, besonders der Schorf spielt hier eine dominierende Rolle.
In unserem kühl-feuchten Klima kommt er bestens voran und zerstört Blätter und Früchte. Nicht selten steht ein Baum im August laublos da, so dass die Ernte abgeschrieben werden muss. Deshalb läuft die Züchtung schorfresistenter Sorten auf Hochtouren!

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Nach dem jetzigen Erkenntnisstand ist die Schorfwiderstandsfähigkeit nur bei den Sorten stabil, die mehrere Resistenzgene aufweisen. Zu ihnen zählen die virusfreien Sorten 'Reglindis
Werden noch strengere Maßstäbe angelegt, d. h. die Resistenz gegen Mehltau und Feuerbrand einbezogen, ändert sich das Bild. Mehrfach resistent sind: 'Rebella
Sehr wahrscheinlich sind die meisten Sorten zur Zeit noch nicht im Handel erhältlich. Der Gartenfreund wird aber wohl in Zukunft von der Forschungsarbeit profitieren können.
Nun zur Sorte, die die vorgenannten Anforderungen erfüllt: 'Remo', am Obstforschungsinstitut Pillnitz entstanden. Die Früchte reifen im September und halten bis November/Dezember. Ertrag setzt früh ein, ist hoch und regelmäßig. Im Weinklima Tafelapfel, sonst Verwertungssorte. Resistent gegen Schorf, Mehltau und Feuerbrand.
Lesen Sie auch:
Auswahl der Apfelsorten (Teil 1/2) März 2001
Der Apfel ist wohl die beliebteste Gartenfrucht. Eine ungeschmälerte Freude wird der Hobbygärtner aber nur empfinden können, wenn er in bezug auf die Sortenwahl "ins Schwarze" getroffen hat.
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