Stein, Dagmar
noch keine KommentareRobuste Bodendecker
März 2022 Bedingt durch den Klimawandel machen immer wieder lange Trockenperioden den Pflanzen im Garten zu schaffen. Besonders unschön sieht es aus, wenn größere Flächen mit Bodendeckern darunter leiden. Setzen Sie daher auf robuste Arten, die mit Hitze und Trockenheit gut zurechtkommen.

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In den letzten Jahren konnten wir den Klimawandel selbst in unseren Breitengraden erleben: Wochenlange Trockenzeiten, in denen kein einziger Tropfen Regen fällt, sind keine Seltenheit mehr. Doch die Pflanzenwelt hält auch für solche Wetterbedingungen robuste Sorten bereit, die mit wenig Wasser und widrigen Standorten zufrieden sind.
nach obenGrün, grün, Immergrün

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Das Großblütige Immergrün (Vinca major) dagegen wächst mit 30 bis 40 cm Höhe lockerer, ist anfälliger gegen harte Winter, blüht aber sehr dekorativ mit großen himmelblauen Blüten im Mai.
nach obenBlüten in Goldgelb
Die Golderdbeere (Waldsteinia ternata) ist der Favorit unter den Bodendeckern für gepflegte Ziergärten. Sie blüht anfangs üppig goldgelb im April bis Mai, schließt aber schon im zweiten Jahr die Fläche so dicht, dass die Blüten nur noch am Rand vermehrt erscheinen. Dafür bildet sich ein im Sommer wie im Winter grüner fünf bis zehn Zentimeter niedriger und edel wirkender Pflanzenteppich, der vor allem in kleine Gärten passt. Die Pflanze ist sehr anpassungsfähig und übersteht auch Trockenperioden. Halbschattige und sogar vollschattige Gartensituationen sind für sie geeignet. Bitte beachten: Die Schwesterart Waldsteinia geoides wächst horstiger, weniger als Teppich, und schliesst den Boden weniger dicht. Dafür blüht sie üppig goldgelb auch in den Folgejahren.
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nach obenReichlich Blüten

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Sehr trockenheitsresistent zeigen sich auch die meisten Wolfsmilchgewächse wie die Gold-Wolfsmilch (Euphoria polychroma). Sie liebt durchlässigen, trockenen Boden wie er in Steingärten oder Kiesbeeten vorkommt. Im zeitigen April verbreiten ihre großen, goldgelben Blütenbüschel – die perfekt zum gelbgrünen Laub harmonieren – heitere Stimmung.

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An Extremstandorte, wo Hitze, Trockenheit und Erosion auftreten, ist die Pfingstnelke (Dianthus gratianopolitanus) von Natur aus gewöhnt. Sie kommt in ganz Zentraleuropa vor – von Frankreich bis nach Tschechien. Deshalb sind für die winterharte Staude steinige und sandige Böden auch kein Problem. Die immergrünen, mehrjährigen Pflanzen bilden weitläufige Polster von etwa zehn Zentimeter Höhe, die zwischen Mai und Juni mit wunderhübschen, schalenförmigen Blüten in Rosa, Rot, Weiß oder zahlreichen gemischten Farben begeistern. Aber auch nach der Blüte zieren sie mit ihren lanzettförmigen, graugrün gefärbten Blättern.
nach obenNatürlicher Laubschlucker
Sehr beliebte, pflegeleichte und apart blühende Bodendecker findet man auch unter den Storchschnäbeln (Geranium). Der Balkanstorchschnabel (Geranium macrorrhizum) ‘Spessartvorheriger Beitrag Faszination Wasser
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