Stein, Dagmar
noch keine KommentareGemüse auf Bio-Art schützen
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Juni 2021 Wir freuen uns über reiche und gesunde Ernten aus dem Garten. Doch nur allzu leicht können Gemüsepflanzen erkranken oder von Schädlingen befallen werden. Dagegen können Sie etwas tun – auf natürliche Weise!

© Stein

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nach obenDas hilft gegen Schnecken
Kaum ein Schädling kann eine Ernte so schnell vernichten wie Schnecken. Fallen Sie in einer feuchten Nacht über das Salatbeet her, steht allzu oft kaum noch ein heiles Blättchen da. Als Schutz vor den gefräßigen Weichtieren haben sich Schneckenzäune gut bewährt (z. B. von Schneckenprofi). Damit lassen sich kleinere Areale vor den Zuwanderern abschirmen. Man installiert sie einmal und hat dann für lange Zeit Ruhe. Es gibt sie aus Plastik, Blech oder preisgünstig aus Drahtgewebe zum Zusammenstecken. Wichtig ist eine scharfe Abkantung oder Rundung im Winkel von 40 bis 50 Grad. Für die Schnecken sollen die Zäune unüberwindbare Hindernisse darstellen, vorausgesetzt natürlich, dass sich im damit abgegrenzten Beet keine Tiere oder Eier mehr befinden.Bei größeren Beeten lohnt sich – vor allem bei feuchter Witterung – das allabendliche Absammeln der Tiere. Zudem gelten im Beet ausgestreute Sägespäne, Kalk oder Kaffeesatz als natürliche Barrieren, allerdings gibt es immer wieder tatkräftige Schnecken, die diese dennoch überwinden. Von aufgestellten Bierfallen sei abzuraten, denn sie locken mit ihrem Duft nur noch mehr Schnecken an.
Um allzu großem Befall vorzubeugen, sollten Sie im Spätsommer oder Herbst auf Schneckeneiersuche gehen, denn dann sorgen die Mollusken mit größeren Gelegen für ihren Nachwuchs. Dafür bevorzugen sie feuchte, versteckte Orte, zum Beispiel unter Regentonnen, in Ritzen oder Spalten oder im Kompost. Haben Sie ein Gelege gefunden, entsorgen Sie es am besten in der normalen Mülltonne.
nach obenNützlinge anlocken

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Tipp: Räumen Sie den Garten nicht allzu ordentlich auf und gestatten Sie den Zweigen vom Obstbaumschnitt als Totholzhaufen langsam zu verrotten. Dieser bietet auch den Winter über Unterschlupf für zahlreiche Nützlinge, ebenso wie Kaminholzstapel oder Trockenmauern aus Natursteinen.
nach obenRobuste Sorten wählen
Wählen Sie widerstandsfähige, robuste Sorten, die von Natur aus weniger anfällig sind für bestimmte Schädlinge und Krankheiten. So schalten Sie von vornherein viele Probleme aus. Resistente Sorten wie Kopfsalat ‘Casanova
nach obenPflanzen stärken
Kräftige, gesunde Pflanzen wissen sich selbst zu schützen und werden selten krank. Achten Sie deshalb bei der Pflanzenwahl auf deren Ansprüche an ihren Standort, damit sie gut gedeihen und eine ertragreiche Ernte bringen – ob sie es sonnig lieben oder halbschattig, sauren oder kalkhaltigen, feuchten oder trockenen Boden bevorzugen. Gut bewährt hat sich ein Wechsel der Kulturen auf den Beeten im Vier-Jahresrhythmus. Damit wird einem einseitigen Nährstoffentzug des Bodens vorgebeugt und die Gemüseanzucht bleibt erfolgreich.Dieser externe Inhalt enthält Daten und Cookies von Amazon.
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nach obenBrennnesseljauche herstellen
Sie brauchen etwa ein Kilogramm frische Triebe der Großen Brennnessel, eine Schere, Gartenhandschuhe, ein großes Gefäß und Wasser – am besten aus der Regentonne. Schneiden Sie die Triebe in grobe Stücke und geben Sie sie in das Gefäß. Dann etwa 10 l Wasser zufügen und kräftig umrühren. Wer möchte, kann zur Geruchsbindung noch eine Handvoll Gesteinsmehl, Lehmerde oder Kompost dazugeben. Das Gefäß luftdurchlässig abdecken (zum Beispiel mit einem Jutesack) und das Gemisch 10 bis 14 Tage gären lassen. Dabei täglich umrühren. Das Gemisch ist fertig, wenn keine Blasen mehr aufsteigen. Nun können Sie die Jauche absieben und im Verhältnis eins zu zehn mit Wasser verdünnt an die Pflanzen gießen.vorheriger Beitrag Erste Hilfe aus dem Kräutergarten
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Bio-Anbau, Brennnesseljauche, Erdflöhe, Gemüseanbau, Gemüsefliegen, Nützling, Raupe, Salatbeet, Schnecken, Schutz, SorteKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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