Starck, Judith
noch keine KommentareBeerensträucher pflanzen
Oktober 2020 Kaum ist der Sommer vorbei, haben Sie schon wieder Lust auf frischen Beerengenuss? Dann erweitern Sie doch das Angebot in Ihrem Garten, denn jetzt ist die beste Pflanzzeit.
Containerpflanzen – also Pflanzen, die in einem Topf mit Erde angeboten werden, in dem sie auch kultiviert wurden – können Sie theoretisch das ganze Jahr pflanzen. Trotzdem ist im Herbst, nach dem Laubfall, die beste Pflanzzeit für Beerensträucher. Dann können die Pflanzen ihre ganze Kraft in die Wurzeln stecken und gut ein- und anwachsen, bevor sie im Frühjahr wieder neu austreiben sowie Blüten und Früchte bilden. Außer Containerpflanzen werden im Herbst manchmal auch wurzelnackte Sträucher – Pflanzen ohne Erdballen – im Gartenfachhandel angeboten. Schlagen Sie diese bis zur Pflanzung in ein feuchtes Tuch ein.
nach obenSo kommen die Sträucher in den Boden
Voraussetzung für die Pflanzung ist ein frostfreier Boden. Sowohl wurzelnackte wie auch Containerpflanzen werden vor der Pflanzung gut gewässert. Den Ballen von Topfpflanzen mit einer Handgabel leicht anritzen oder mit den Fingern auflockern, um die Wurzeln zum Wachsen anzuregen. Heben Sie ein Pflanzloch aus, das jeweils doppelt so tief und breit wie die Wurzeln bzw. der Ballen hoch und breit ist. Lockern Sie die Erde am Boden des Pflanzlochs und drum herum gut auf. Dadurch können sich die Wurzeln beim Anwachsen leichter ausbreiten. Reichern Sie den Aushub mit Kompost und etwas organischem Dünger an.Geben Sie etwas Aushub ins Pflanzloch, setzen Sie die Pflanze mittig ein und füllen den durchmischten Aushub nach und nach ein. Die Sträucher zwischendurch immer wieder etwas rütteln, damit sich Erde und Wurzeln gut verbinden. Der Strauch soll am Ende auf demselben Niveau wie vorher im Topf stehen. Eine Ausnahme bilden die Johannis-, Josta- und Stachelbeeren: Sie werden so tief gepflanzt, dass die Verzweigungen an der Strauchbasis etwa 5 cm mit Erde bedeckt sind, Schwarze Johannisbeeren sogar noch 5 cm tiefer. Zum Schluss treten Sie die Erde vorsichtig fest und modellieren einen Gießrand. Nach dem Einpflanzen wässern Sie die Sträucher gut an und bringen eine Mulchdecke, zum Beispiel aus Laub- oder Rindenkompost, auf. Halten Sie die frisch gepflanzten Beerensträucher für die nächsten drei bis vier Wochen gleichmäßig feucht, damit sie gut einwurzeln.
nach obenLieber süß oder säuerlich?
Welche Beeren bei Ihnen einziehen sollen, hängt natürlich von den geschmacklichen Vorlieben ab. Achten Sie bei der Auswahl auf robuste Sorten wie mehltaufeste Stachel- und Johannisbeeren. Wir haben Ihnen hier ein paar Beerenklassiker zusammengestellt. Die Sortenempfehlungen entsprechen denen von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau. Diese beruhen auf jahrelangen Prüfungen und Beobachtungen an der LWG Veitshöhcheim sowie auf Erfahrungsaustausch. Sie berücksichtigen ein umfangreiches, aber auch verfügbares Sortiment.
© iVerde

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nach obenNaschhecke
Mit einer Mischung aus Johannisbeeren, Stachelbeeren und Himbeeren lassen sich gut zwei Meter hohe Hecken erzielen. Damit haben Sie Sichtschutz und Nascherlebnis in einem. Johannisbeeren werden dazu am Drahtgerüst ein- oder zweitriebig erzogen. Geeignete Sorten sind zum Beispiel die Roten Johannisbeeren ‘Jonkheer van Tets
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