Breidbach, Martin
noch keine KommentareSpätblüher im Garten

© Miriel Breidbach
September 2020 Am 1. September beginnt der meteorologische Herbst und damit eine Zeit, in der die Natur noch einmal mit warmen Farben durchstartet. Äpfel und Birnen reifen in den schönsten Gelb- und Rottönen und später verwandelt das bunte Herbst-laub Gärten und Landschaft in ein farbenfrohes Wunderland. Bei geschickter Pflanzenauswahl ist auch für die Insektenwelt der Tisch noch einige Zeit reich gedeckt.

© Breidbach/Verband Wohneigentum
Ende Juli wird es schwierig für Nektar- und Pollensammler, die Hauptblütezeit der Gehölze und Stauden ist vorbei. Einjährige ungefüllt blühende Sommerblumen wie Ringelblume, Kapuzinerkresse, Tagetes und Zinnien, aber auch selbst ausgesäte Kräuter wie Borretsch, bieten im August ihren Nektar feil. Danach beginnt die Zeit der herbstblühenden Stauden. In meinem Garten ist die Rauhblatt-Herbstaster (Achtung, neuer botanischer Gattungsname: Symphyotrichum novaeangliae) der absolute Favorit. An 1,2 bis 1,6 m hohen Stielen öffnen sich ab Anfang September unzählige Blüten in einem strahlenden hellen Lila mit gelb-oranger Mitte. Es gibt sie auch blau- und rosafarben. Honig- und Wildbienen, Hummeln, Schwebfliegen, Schmetterlinge: Sie alle freuen sich auf Pollen und Nektar. Neben vielen anderen Astern (Glattblatt-Aster, Kissen-Aster, Myrthen-Aster) blühen aktuell auch die Chrysanthemen um die Wette.
Ebenso gut besucht werden jetzt die hohen Fetthennen (Sedum telephium). Selbst die trockenen Sommermonate werden von ihr gut überstanden. Die Stauden werden bis zu 70 cm hoch und wachsen horstartig. Es gibt Sorten, die in kräftigem Rosarot, Hellrot oder in einem leuchtenden Dunkelrot blühen.Zusammen mit Gräsern wie dem Reitgras ergeben sich bis in den Winter wunderbare Kontraste, und im ersten Raureif treten diese besonders schön zu Tage.

© Breidbach/Verband Wohneigentum
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