Wie arbeiten Komposter?
Inhalt
April 2019 Wie verwandeln sich Garten- und Küchenabfälle in wertvollen Dünger und Bodenverbesserer? Wie viel Platz habe ich dafür auf meinem Grundstück? Und wie viel Arbeit kann oder möchte ich in diesen Prozess stecken? Eine Übersicht über die verschiedenen Möglichkeiten.

nach obenGute Voraussetzungen für Die „Mitarbeiter“
Bodenorganismen brauchen Wasser, Luft und Nährstoffe. Ihnen darf es also weder zu nass (Fäulnisgefahr), noch zu trocken (Stillstand) werden. Beim Einfüllen in den Komposter mischen Sie also dementsprechend eher feuchtes, grünes Material, wie frische Ernte- und Küchenabfälle sowie Hecken- und Rasenschnitt, mit trockenem, holzigem Material, zum Beispiel gehäckselten Strauchschnitt, gebrauchte Balkonkastenerde und Karton. Wenn die Mischung sich beim Zusammenpressen in der Hand anfühlt wie ein ausgedrückter Schwamm, ist es für die Bodenorganismen perfekt. Jetzt kommt es darauf an, sie weiterhin mit Luft und Wasser zu versorgen, indem man das Ganz öfter durchmischt und bei Bedarf gießt.Phasen | Was passiert? | Wer ist beteiligt? |
---|---|---|
Abbau- bzw. Heißrottephase | Leicht abbaubare organische Stoffe, wie Küchenabfälle oder Rasenschnitt, werden umgesetzt. Durch diesen Prozess erhitzt sich der Kompost auf 50–70 °C. Die Temperatur tötet Unkrautsamen und Krankheitserreger ab. | Wärmeliebende Mikro-organismen, hauptsächlich Bakterien. |
Umbauphase | Die Temperatur sinkt auf 30–40 °C. Schwerer verrottbare Stoffe, wie Holz, werden umgebaut. | Andere Bakterien, zunehmend Pilze. |
Reife- bzw. Aufbauphase | Kompost kühlt weiter ab. Würmer und andere Tiere durchmischen organische und mineralische Stoffe und bauen sie zu stabilen Humusformen auf. | Dieselben Bakterien und Pilze; zusätzlich Asseln, Würmer und andere Bodenorganismen. |
nach obenKlassische Kompostbehälter
Idealerweise braucht man für die Kompostierung drei Haufen bzw. Behälter. In einem wird gesammelt. Wenn genügend zusammengekommen ist, mischt man das Material kräftig und füllt damit den zweiten. Außen am Rand wird es trockener und bleibt kühler. Also setzt man den Inhalt aus Behälter zwei irgendwann um in Behälter drei. So mischt sich alles noch einmal durch, das Endprodukt wird feiner. Das ist der Vorteil dieser Art der Kompostierung. Doch nicht jeder hat den Platz für drei Behälter. Dazu kommt die körperliche „Schichtarbeit“.nach obenVon Thermokompostern & Co.

Dieser externe Inhalt enthält Daten und Cookies von Amazon.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser Inhalt und alle anderen Inhalte von Amazon angezeigt werden.

nach obenEine Welt für sich: Wurmkisten

nach obenTipps Zum Weiterlesen

Dieser externe Inhalt enthält Daten und Cookies von Amazon.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser Inhalt und alle anderen Inhalte von Amazon angezeigt werden.
Andreas Modery/Engelbert Kötter
„Kompost für alle Zwecke“, 128 Seiten, gebunden, 16,95 Euro, AV Buch, ISBN: 978-3-8404-7539-9

Dieser externe Inhalt enthält Daten und Cookies von Amazon.
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser Inhalt und alle anderen Inhalte von Amazon angezeigt werden.
Lydia Brucksch, Jasper Rimpau
„Kompost aus der Kiste“, 96 Seiten, broschiert, 12,90 Euro, Ulmer Verlag, ISBN: 978-3-8001-7976-3
Schlagworte dieser Seite
Buch-Tipp, Kompost, Kompostbehälter, Kompostierung, Nährstoffe, Thermokomposter, WurmkistenBitte melden Sie den Kommentar nur, wenn er andere Menschen beleidigt, beschimpft oder diskriminiert, oder Äußerungen enthält, die Gesetze verletzen (beispielsweise zu einer Straftat aufrufen).