Stein, Dagmar
noch keine KommentareSommerpflege von Kübelpflanzen
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August 2018 Kübelpflanzen verschönern uns den Sommer auf Balkonien oder Terrassien. Gute Pflege belohnen sie durch üppiges Wachstum und herrliche Blüten. Gerade jetzt dürfen sie nicht austrocknen, aber auch nicht im Wasser stehen.

© Stein
Die Gefäße allerdings sehen heute deutlich anders aus: Sie bestehen meist aus Kunststoff oder Ton und bestechen durch elegante Optik und künstlerisches Design. Der dekorative Übertopf schafft Atmosphäre und präsentiert die Pflanze von ihrer schönsten Seite.
Kübelpflanzen stammen aus verschiedenen Teilen der Welt. Dennoch fühlen sich die meisten im Mittelmeerklima wohl, brauchen es also warm, sonnig und geschützt. Fast alle verbringen den Sommer gerne im Freien an der frischen Luft. Insbesondere Oleander, Bougainvilleen, Zitruspflanzen, Wandelröschen (Lantana), Schönmalve (Abutilon), Bananen, Fuchsien und Engelstrompeten (Datura) blühen auf Terrasse oder Balkon förmlich auf. Damit sie sowohl regenreiche als auch Hochsommertage gut überstehen, gibt es einige Dinge zu beachten.
nach obenHoher Wasserbedarf

© Stein
Tipp: Eine 4–7 cm dicke Schicht aus Dekomulch, Kies, Blähton oder Muschelschalen schützt die Topferde vor schneller Austrocknung. Dekomulch gibt es in vielen Farben.
nach obenIdeal: Tröpfchenbewässerung

© Gardena
nach obenStaunässe
Fleißiges Gießen birgt jedoch die Gefahr von Staunässe. Denn bis auf den immer durstigen Oleander vertragen Kübelpflanzen kein „Fußbad“. Die Wurzeln fangen rasch an zu faulen, und die Pflanze stirbt im schlimmsten Fall ab. Achten Sie daher auf Gefäße mit großem Abflussloch. Damit Erde oder Blätter es nicht verstopfen können, füllen Sie eine ca. 10 cm dicke Schicht Kies oder Scherben als Drainage in den Übertopf. Stellen Sie ihn außerdem etwas erhöht, beispielsweise auf kleinen Füßchen. So kann überschüssiges Wasser ungehindert aus dem Topf fließen. Nach einem kräftigen Gewitterregen sammelt sich oft viel Wasser im Topf. Kontrollieren Sie die Gefäße daher anschließend und entleeren Sie sie bei Bedarf wieder.nach obenDüngen

© Neudorff
Die meisten Kübelpflanzen gedeihen optimal bei pH 5,5 bis 6,8. Bei einem zu hohen pH-Wert nehmen die Pflanzen die Nährstoffe schlechter auf. Die Folge: Sie leiden unter Mangelerscheinungen. Sollten Sie dies feststellen, tauschen Sie am besten die Erde gegen frische aus.
Ab Anfang September geben Sie keinen Dünger mehr, damit sich die Pflanzen langsam auf ihre Winterruhe vorbereiten.
nach obenSchädlingskontrolle
Zwar sind Kübelpflanzen vor allem im Winter von Schädlingsbefall bedroht. Doch auch im Sommer finden Blattläuse, Spinnmilben und andere schädliche Insekten Gefallen an grünen Blättern. Besonderes, wenn die Pflanzen Hunger leiden oder wegen Trockenheit schwächeln, werden sie zur leichten Beute. Kontrollieren Sie ihre Kübelpflanzen daher regelmäßig auf Schädlingsbefall und bekämpfen sie gleich beim ersten Auftreten mit umwelt- und pflanzenschonenden Mitteln. Dazu zählen Spruzit-Schädlingsfrei (Neudorff) mit Naturpyrethrum und Rapsöl (gegen fast alle Kübelpflanzenschädlinge) oder Naturen Bio-Schädlingsfrei Neem (Celaflor, gegen Spinnmilben und saugende und beißende Insekten).nach obenTransport und Pflanzenroller

© Stein
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Düngen, Kunststoff, Kübelpflanze, Mittelmeerklima, Pflanzenroller, Schädlingskontrolle, Staunässe, Ton, Tröpfchenbewässerung, WasserspeicherKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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