Stein, Dagmar
noch keine KommentareGräber schön gestalten
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November 2017 Ein Grab ist viel mehr als die letzte Ruhestätte eines geliebten Menschen. Es bietet auch den Hinterbliebenen einen Ort der Stille, um in Ruhe zu trauern und der Toten in Liebe zu gedenken. Dabei ist eine dekorative, passende Gestaltung des Grabes ein besonderer Ausdruck von Würde.

© Stein
Grundlage der Grabgestaltung ist, dass Bepflanzung und Grabzeichen eine harmonische Einheit bilden. So kann man zum Beispiel Farben und Formen aus dem Grabzeichen aufnehmen und in der Bepflanzung widerspiegeln. Zu einem Zeichen mit runden Formen passen weiche Linien, wie z. B. kreisförmige Beete, Gehölze in Kugelform oder, wer es auffälliger mag, eine spiralförmige Bepflanzung. Zu geometrischen Formen passen dagegen geradlinige Bepflanzungsmuster wie Rauten, Quadrate, Rechtecke. Auch die Farben der Pflanzen sollten miteinander harmonieren. Meiden Sie aber ein farbiges Durcheinander, das vermittelt Unruhe.
nach obenFormvollendet gestalten

© Wild/BLV Buchverlag
Eine Spirale, ein Kreis oder Rautenmuster lassen sich dagegen mit unterschiedlichen Blütenfarben in Szene setzen, die sich gut voneinander abheben, z. B. Blau und Weiß. Markante Kontraste erzielen Sie mit orange-roten Farben im Gegenspiel zu Weiß, Gelb oder dunkellaubigen Pflanzen.
Achten Sie auch auf die Einhaltung von harmonischen Größenverhältnissen. Zu einer hohen Grabstele passen hohe Gehölze, doch sollten die Pflanzen dabei im Verhältnis etwa zu zwei Dritteln der Höhe des Grabsteines entsprechen. Dann stimmen die Proportionen zueinander.
nach obenIn Bereichen pflanzen
Ein Grab besteht häufig aus drei Teilen: der Umrahmung des Steins, der Umrahmung der Grabstätte und einem Beet, oft in der Mitte des Grabes platziert.
© Pforr/BLV Buchverlag

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Für das Wechselbeet dagegen sind farbige Saisonblumen schön. Es kann den Jahreszeiten entsprechend bepflanzt werden, z. B. im Frühjahr mit farbenprächtigen Stiefmütterchen oder Hornveilchen und im Sommer mit bunten Eisbegonien oder – an sonnigen Plätzen – Geranien. Im Herbst bringen Alpenveilchen und Chrysanthemen Farbe ins Beet.
nach obenStauden sind ausdauernd

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nach obenGräser und Sedum für den Herbst
Im Herbst laufen Gräser und Sedum-Arten zur Hochform auf. Vor allem Seggen (Carex) bieten sich in verschiedenen Arten und Sorten für die Bepflanzung von Gräbern an. Sie bilden mit der Zeit dichte Horste mit grünen oder weiß-bunten Blättern und langen, feinen Blütenähren im Herbst.
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nach obenDie Pflege im Winter
Im Winter sollten frostempfindliche Pflanzen als Schutz vor Frost und Schnee durch Fichten- oder Tannenzweige locker abgedeckt werden. Die Luft muss dabei noch zirkulieren können, denn das sich bildende Luftpolster zwischen den Pflanzen und den Zweigen bewirkt zusammen mit der Schattierung den eigentlichen Winterschutz. Verschiedenfarbige Zweige, Tannenzapfen, Moos, Kerzen oder dekorative Dauergestecke lassen das Grab auch in der kalten Jahreszeit nicht farblos aussehen. Stecken Sie zusätzlich als Farbtupfer ein paar rote oder orangefarbene Beerenzweige wie Ilex, kleine Hagebutten oder Sanddorn hinein.nach obenBuch-tipp: Gräber selbst gestalten

© BLV/Buchverlag
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Christiane James
Gräber selbst gestalten: Stilvolle Wechsel- und Dauerbepflanzung,
144 Seiten, gebunden, 17 Euro, BLV-Buchverlag,
ISBN 978-3-8354-1466-2
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