Geliebte Veilchen
März 2014 Blühen die Veilchen, ist die kalte Jahreszeit gewiss vorbei. Kein Wunder, dass sie so beliebt sind. Ihr Duft ist wirklich verführerisch! Darum heißen sie Viola odorata, duftende Veilchen.
nach obenEs duftet im Unterholz

Die Liebe zu den Veilchen zieht sich durch die Geschichte und die Nationen: Schon die alten Griechen verehrten die kleine Frühlingsblume als Symbol der sich alljährlich erneuernden Erde und als Zeichen junger Freundschaft. Den Gattungsnamen Viola übernahmen wir von den Römern. Joséphine de Beauharnais' Hochzeitskleid war mit Veilchen geschmückt und zu jedem Geburtstag wünschte sie sich einen Strauß von ihrem Mann, Napoleon Bonaparte. Selbst Goethe streute bei jedem Gang durch die Natur Veilchensamen aus – so entstand das veilchenumkränzte Weimar.
nach obenStiefmütterchen

Eine Ahnin des Gartenstiefmütterchens ist das wilde Ackerstiefmütterchen Viola tricolor, früher als Heilpflanze sehr beliebt und deswegen heute gefährdet. Im Volksmund heißt die Pflanze Dreifaltigkeitsblümchen. Auch zu diesem Namen gehört eine Legende: Das wilde Ackerstiefmütterchen war so beliebt und wurde so viel gepflückt, dass es Gott bat, ihm Duft, Schönheit und Heilkraft zu nehmen, damit es weniger auffällig sei. Gott nahm ihm tatsächlich Schönheit und Duft, ließ ihm jedoch die Heilkraft, dazu die ausdauernde Lebensweise, die es teils an Gartenstiefmütterchen vererbte.
Stiefmütterchen sind beliebt, obwohl sie jedes Jahr neu aus Samen gezogen werden müssen. Das tut ihrer Beliebtheit aber keinen Abbruch, denn Stiefmütterchen blühen zu ausgefallener Zeit, wenn andere Pflanzen nicht im Traum daran denken. Sie sind unverzichtbare Herbst- und Winterblüher mit großen, farbenprächtigen Blüten.
Stiefmütterchen sind strenge Dunkelkeimer, die bis zum Aufgehen der Saat nach etwa 14 bis 20 Tagen entsprechend dunkel gehalten werden müssen. Ob man mit Pikieren anzieht oder gleich auf ein Beet sät, muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist, dass die Pflanzen kräftige Wurzelballen entwickeln und am endgültigen Platz gute, nahrhafte Erde vorfinden.
nach obenHornveilchen

Hornveilchen lieben eine vollsonnige Lage und vor allem im Winter durchlässige Böden. Die Erde darf keinesfalls zu schwer, lehmhaltig und nährstoffreich sein. Besser die Pflanzen insgesamt etwas kürzer halten und damit die Widerstandskraft stärken, als sie zu überfüttern. Gartenhornveilchen stehen auf der Grenze zwischen Zweijahrsblume und Staude. Meist werden sie durch Saat im späten Frühjahr oder Frühsommer vermehrt und im Herbst oder Frühjahr für den Sommerflor gepflanzt.
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Ackerstiefmütterchen, Hornveilchen, Stiefmütterchen.jpg, Veilchen, nährstoffreichBitte melden Sie den Kommentar nur, wenn er andere Menschen beleidigt, beschimpft oder diskriminiert, oder Äußerungen enthält, die Gesetze verletzen (beispielsweise zu einer Straftat aufrufen).