Jaehner, Ilse
noch keine KommentareAsternparade
August 2013 Asternflor verbinden wir rein gefühlsmäßig mit dem Abschied von sommerlicher Blütenfülle und mit Herbststimmung. Warum eigentlich? Astern blühen schon im Frühling, erst recht im Sommer und nur zum Schluss auch im Herbst.
Alle Astern sind Körbchenblütler und haben demnach zusammengesetzte, teils ungefüllte, teils gefüllte Blütenstände – außen mit Randblüten, innen Scheibenblüten. Das Farbenspektrum umfasst vor allem ein helleres und dunkleres Blau, helleres und dunkleres Rot sowie Weiß. Gelb fehlt bei den staudigen Astern in der Farbpalette.
nach obenIm Jahreszyklus

© Jaehner, Ilse

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Herbstblühende Astern stammen fast alle aus dem nördlichen Amerika. Bevor sie Europa erreichten – anfänglich als Wildpflanzen – musste Columbus Amerika entdecken und der Kontinent erforscht werden. Dazu gehörte das Kennenlernen seiner Pflanzen einschließlich der niedrigen Kissenastern, hohen Astern mit rauen oder glatten Blättern und Myrtenastern. Im Osten der USA wachsen diese Astern wild an verschiedenen Plätzen, mal an mehr trockenen oder sandigen, mal in feuchtem Boden oder sogar in lichten Wäldern. Heutige gartenwürdige Sorten übertreffen ihre Ahnen um Längen.
nach obenSie blühen noch

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Diese drei Asterngruppen sind anspruchsvolle Humuszehrer. Sie wachsen am besten in frischem, feuchtem, nährstoffreichem Boden leicht saurer Reaktion, bei viel Sonne und freiem Stand. Regelmäßiges Versetzen alle drei Jahre ist Norm. Eine gute Pflege verlängert den Zeitraum zwischen Pflanzung und Aufnehmen um ein oder zwei Jahre. Allzu lange sollten Herbstastern jedoch nicht am selben Platz stehen. Es ist vorteilhaft, bei Austrieb zu düngen und bei länger anhaltender Trockenheit im Wurzelballenbereich durchdringend zu gießen. Verblühte Blütenstände sind alsbald zu entfernen, damit nicht eventuell Samen entstehen und minderwertige Sämlingspflanzen die wertvollen Mutterpflanzen mit der Zeit verdrängen.
nach obenSpäte Schönheit

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Die Stauden werden bis 180 cm hoch und sind dann mitunter nicht ganz standfest bei Regen und Wind. Dem beugt man vor, indem man etwa im Juli die bis dahin gewachsenen Triebe um rund ein Drittel oder die Hälfte kürzt. Die zurückgeschnittenen Stängel treiben nach oben und seitlich neu aus, blühen meist etwa zeitgleich mit den nicht zurückgeschnittenen Exemplaren. Grundsätzlich gilt bei der Verwendung von Staudenastern die Regel: je mehr desto besser!
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Alpenaster, Aster, Glattblattaster, Herbststimmung, Humuszehrer, Kissenaster, Körbchenblütler, Myrtenaster, Raublattaster, SommerasterKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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