Roter Zierkohl passt hervorragend zu Gräsern, dem roten Löwenmaul oder dem Eisenkraut (Verbena bonariensi).
November 2012 Gartentrends kommen und gehen. Sie entwickeln sich zum Glück langsamer als andere Moden. Ein Trend zurück zum Gemüsebeet hat sich in den vergangenen Jahren etabliert. Immer mehr Ziergärten erhalten einen Nutzgartenanteil, der bestenfalls harmonisch als Naschgarten in das Gesamtkonzept integriert ist. Die lässt sich auch bundesweit beobachten – in den Gärten unserer Mitglieder.
Schönheit gepart mit Nutzen: Die orangene Tagetes bietet ein fantastisches Farbspiel mit Blaukohl und fördert als Zugabe noch seine gesunde Entwicklung. Ringelblumen schmücken Gemüsebeete und können zu Tee und Salbe weiterverarbeitet werden. Selbst Hühner, die früher in vielen Siedlergärten zuhause waren, werden wieder in Familiengärten gehalten.
Die heutigen Nutzgärten haben jedoch nichts mit Omas-Selbstversorger-Scholle zu tun. Die Lust am Gärtnern und Naschen steht ebenso im Vordergrund wie der umweltpädagogische Aspekt. Es gibt mittlerweile auch viele Schulgärten, die sich dem Gemüsebau widmen. Ein sinnvoller Lehrinhalt, denn was gibt es Schöneres als selbstgeerntetes Obst und Gemüse zu vernaschen. Im Naschgarten können Kinder spielerisch die Kreisläufe der Natur erlernen.
Vor der Anlage eines Kinderbeetes steht die Pflanzenauswahl. Am besten binden Sie die Kinder bei der Planung ein. Der Pflanzplan unten zeigt die richtige Anordnung von Obst, Gemüse und Blumen. Die Sonnenblumen und die Heidelbeere bilden den Hintergrund. In der Mitte durch die Trittplatten gut erreichbar, das mindestens 1 m² große Gemüsebeet mit schnellwachsenden Kulturen wie Radieschen, Feldsalat oder Kohlrabi.
Pflanzplan Kinderbeet 1 Kulturheidelbeere; 2 Erdbeeren mit Schnittlauch; 3 Kapuzinerkresse; 4 Sonnenblumen einjährig, 5 Echinacea mehrjährig; 6 Gemüsebeet z. B. mit Radieschen und Feldsalat; 7 Trittplatten aus Beton oder Naturstein; 8 Minze; 9 Strohblumen.
Die Schattenseiten industrieller und globaler Lebensmittelproduktion werden immer offensichtlicher. Monokulturen zur Energie- oder Nahrungsmittelgewinnung erfordern einen hohen Einsatz von mineralischen Düngern und Pflanzenschutzmitteln. Regionales, biologisch angebautes Obst und Gemüse ist eine gesunde Alternative dazu.
Die Urban-Gardening-Bewegungen gehen sogar noch einen Schritt weiter und kultivieren landwirtschaftliche Produkte auf städtischen Siedlungsflächen. Die rheinland-Pfälzische Stadt Andernach hat mit Ihrem Projekt "Die essbare Stadt" überregionale Aufmerksamkeit erlangt. Auf städtischen Grünflächen wird hier Obst und Gemüse von den Bewohnern gepflegt und geerntet. Dabei geht es in erster Linie nicht um die Lebensmittelversorgung der Stadtbevölkerung, sondern um das gemeinschaftliche Erlebnis und die Identifikation mit dem städtischen Freiraum.
In Hannover auf dem Gelände der ehemaligen Continental und zukünftigen Wasserstadt Limmer, einem neuen Wohngebiet hat sich ebenfalls ein städtischer Garten etabliert.
All diese Bewegungen haben eine Gemeinsamkeit: die Lust am Gärtnern. Da freut man sich jetzt schon auf die Gartensaison 2013.
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Liebe Gartenfreunde,
wir brauchen eure Unterstützung.In unserer Schule in Bremen/Horn soll auch ein "NASCHGARTEN" entstehen. Die Kinder sollen Natur und Garten kennen und schätzen lernen. Dafür planen wir Spalierobstbäume, über 20 Beerenobststräucher, Erdbeertreppe, Gemüsehochbeet, Kräutergarten aber auch Wildkräuter... Bitte votet für unseren "NASCHGARTEN" https://engagement.bremischevb.de/voting/90-jahre-90-projekte-90000-euro/naschgarten-projekt/
Weitere Infos findet Ihr hier:
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