Breidbach, Martin
noch keine KommentareStorchenschnabel im Garten

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Bundesgartenberater Verband Wohneigentum Hessen e. V.
August 2010 Der Storchenschnabel ist eine Pflanzengattung, die weltweit verbreitet ist und selbst die Arktis und die Antarktis zu ihrem Zuhause zählt. Doch am wohlsten fühlen sie sich in gemäßigten Breiten.

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Eng verwandt mit dem Storchenschnabel ist übrigens die als Beet- und Balkonpflanze beliebte Geranie. Auch hier verbirgt sich im botanischen Namen Pelargonium ein Tier, "pelargos" heißt übersetzt Storch.
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Erste Verwendung in den Gärten fand der Storchenschnabel schon im 16. Jahrhundert als Heilpflanze. Nach und nach kamen Arten aus südeuropäischen Gebieten und anderen Kontinenten dazu – es entstanden zahlreiche neue Kreuzungen und Sorten. Zu den bekanntesten Arten zählen der Balkan-Storchenschnabel (Geranium macrorrhizum), der Pyrenäen-Storchenschnabel (Geranium endressii) und der Blut-Storchenschnabel (Geranium sanguineum). Aber auch alle anderen Arten sind sehr blühwillig, das Farbspektrum reicht von Weiß über Rot, Rosa und Violett bis zu Blautönen. Die Blüte kann durchaus mehrere Wochen betragen. Zudem gibt es einige Arten, die eine auffällige Herbstfärbung besitzen. Übrigens freuen sich auch Bienen und andere nektarliebende Insekten über den Blütenreichtum und das damit verbundene reichhaltige Nahrungsangebot.- Storchenschnabel | © Breidbach, Martin
- Storchschnabel | © Breidbach, Martin
- Storchenschnabel | © Breidbach, Martin
Für den Gartenbesitzer ist es natürlich von Vorteil, dass diese Stauden pflegeleicht, recht anspruchslos und langlebig sind. Bei den meisten Arten ist es sinnvoll, die Blütenstände nach Ende der Blüte abzuschneiden. Dadurch wird eine zweite Blüte gefördert. Bei einem vollständigen Rückschnitt treiben die Pflanzen noch einmal durch und es bilden sich neue Blattschöpfe.

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Je nach Art/Sorte eignet sich der Storchenschnabel als Bodendecker oder Begleitpflanze für Prachtstauden in Blumenrabatten, unter Bäumen im Schatten, im Steingarten, für naturnahe Pflanzungen, Trockenmauern, zur Hangbefestigung, oder als besonders schöner Rosenbegleiter. Es gibt also für alle Standorte den passenden Storchenschnabel und von daher verdient er eine größere Beachtung im Garten.
Ihr Bundesgartenfachberater
Martin Breidbach
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