Dies und das
Juli 2000
nach obenPorree-Hybriden
Seit kurzer Zeit gibt es auch beim Porree die ersten F1-Hybrid-Sorten, und ihre Anzahl steigt. Sie liefern höhere Erträge (mindestens 5 bis 10 % werden angegeben), sind gleichmäßiger in ihrem Erscheinungsbild und gut gefärbt. Einige Namen: 'Nobel', 'Stanley', 'Davinci', 'Parker', 'Bluetan', 'Flextan', 'Sultan' u. a.
Bei einigen dieser Hybriden enden die Schäfte in einer Zwiebelform. Das ist im Prinzip unerwünscht. Jetzt fand man heraus, dass diese Eigenschaft genetisch mit einer stärkeren Widerstandsfähigkeit gegenüber zwei Pilzerkrankungen – Purpurflecken- und Papierfleckenkrankheit – gepaart sein soll. Außerdem sagt man ihnen eine größere Schosstoleranz nach. (G+F 41 u. 43/1999)
nach obenBrokkolini
Eine neue Gemüseart – Kreuzung aus dem Chinesischen Blattkohl (Choisum?) und Brokkoli – erscheint am Horizont: Brokkolini. Sie ist grün, verfügt über lange Minispargel-ähnliche Schosse, deren Spitzen die Form eines lockeren Brokkoli-Schirms von sehr geringem Durchmesser aufweisen. Die Amerikaner nennen sie Brokkolini und die Niederländer Spargelbrokkoli.Das Entfernen ihres Vegetationspunktes ("Köpfen", "Entspitzen") stimuliert die Pflanze zur Bildung von Nebentrieben zunächst im oberen Bereich und danach in den unteren Blattachseln. Diese Triebe werden laufend geerntet und verwertet. Die Kreuzungseltern – jede Art für sich unter hiesigen Bedingungen anbaubar – lassen erwarten, dass sich auch ihr "Kind" bald bei uns einbürgern wird. (G+F 40/1999)
nach obenRucola

© May
In diesem Zusammenhang: Die Prüfung von sechs Rauken-Herkünften nach drei verschiedenen Aussaat-Zeitpunkten (a= 17.5., b= 27.5., c= 1.6.99) im Institut für Gemüsebau der Fachhochschule Weihenstephan ergab zwischen den einzelnen Herkünften keine großen Ertragsunterschiede. Geerntet wurden im Mittel (!) bei den Aussaatterminen a= 1,77, b= 2,40, c= 2,33 kg/m². Deutlicher variierte die Blühneigung: durchschnittlich zeigten sich bei a= 4,35, b= 6,88 und c= 10,3 Blütenstengel je Pflanzstelle.
nach obenVeredlung von Zucchini
Kürzlich wurde an dieser Stelle über verschiedene Kürbisarten berichtet. Jetzt liest man in G+F 48/1999 über eine Veredlungsunterlage für Zucchini, die aus der Kreuzung des Riesenkürbis (Cucurbita maxima) und des Moschuskürbis (Cucurbita moschata) gewonnen wird. Die Veredlung von Zucchini darauf schützt die Pflanzen vor dem Pilz Fusarium (Welken, Absterben der Pflanzen). Eine gurkenähnliche Art, Sycios angulata, als Unterlage soll die Zucchini weniger anfällig gegenüber dem Befall durch Wurzelgallenälchen machen.vorheriger Beitrag Erbsen nach Erbsen
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