Jaehner, Ilse
noch keine KommentareAstern bringen Herbststimmung
September 2009 Wie kaum eine andere Pflanze versinnbildlicht sie den Herbst: die Aster. Ihren Anfang nahm die Vielfalt der bei uns inzwischen heimischen Schönheiten allerdings mit der Entdeckung der Neuen Welt durch Christoph Kolumbus.
In den USA wachsen herbstblühende Staudenastern wild an verschiedenen Plätzen vorwiegend des Ostens – mal in mehr trockenen und sandigen, mal in feuchten Böden oder lichten Wäldern. Diese Wildlinge wurden inzwischen züchterisch erheblich verbessert, sodass heutige Herbstastern ihre Vorfahren weit übertreffen und es in jeder Gruppe genügend "gartenwürdige" Sorten gibt.

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nach obenZuerst Kissenastern

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Eine der besten Sorten ist nach wie vor 'Professor Anton Kippenberg' mit leuchtend blauen Blüten. Sie ist wüchsig, völlig gesund und blüht überaus reich.
Empfehlenswert sind ferner die leuchtendrosa blühende Sorte 'Herbstgruß vom Bresserhof
Weiß blüht die halbgefüllte 'Kristina
Gute Kissenastern sollten weder unter Mehltau noch unter Welkekrankheit leiden, die bei weniger zuverlässigen Kandidaten zu einer argen Plage werden können.
nach obenGlattblatt-Aster
Glattblättrige Astern, botanisch Aster novi-belgii, erreichen 100 bis 130 cm, selten mehr.Sehr gut sind die Sorten 'Dauerblau
nach obenAstern mit rauen Blättern

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Sehr schön ist unter anderem auch die karminrote 'Andenken an Paul Gerber'.
Raublattastern haben zudem die liebenswerte Eigenschaft, Schmetterlinge, Bienen, Hummeln und andere Insekten scharenweise anzulocken. Raublattastern werden im Allgemeinen etwas höher als Glattblattastern und blühen hauptsächlich im September/ Oktober. Für beide Asternarten gilt die unbedingte Empfehlung, gute Sorten mit Namensnachweis zu pflanzen. Solche Sorten blühen reich, sind gesund und vor allem standfest.
nach obenKeine Kostverächter
Die Angehörigen dieser drei Asterngruppen sind anspruchsvolle Humuszehrer, vor allem Glattblattastern. Sie gedeihen am besten in frischem, feuchtem, stickstoffreichem Boden leicht saurer Reaktion, bei viel Sonne, unbedingt allseitig freiem Stand und nach starken Nährstoffgaben.nach obenTipps zur Pflege
Bei länger anhaltender Trockenheit ist im Bereich der Wurzelballen durchdringend zu wässern. Wichtig ist, regelmäßig die verblühten Blütenstände zu entfernen, damit minderwertige Sämlinge die guten Mutterpflanzen nicht verdrängen. Pflanzzeit ist nach der Blüte im Herbst mit Bodendecke-Auftrag vor Beginn des Winters. Wegen des späten Wachstumsabschlusses ist es jedoch vorteilhafter, im Frühjahr kurz vor oder bei beginnendem Austrieb zu pflanzen. Gute Pflege verlängert den Zeitraum zwischen Pflanzen und Wiederaufnehmen mit Teilen und Neupflanzen um ein oder zwei Jahre. Regelmäßiges Versetzen alle drei Jahre ist Norm. Bekommen die Pflanzen bereits eine "Tonsur", verkahlen also von der Mitte her, wird es höchste Zeit zum Handeln.nach obenMyrtenastern runden ab

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Myrtenastern liefern ausgezeichnetes Material für hübsche Sträuße, falls sie ähnlich Chrysanthemen "gesteuert" werden, fast ganzjährig. Hat man Myrtenastern im Garten, schneidet man für Vasen, sobald sich die Blüten halb oder fast vollständig geöffnet haben. Sie halten sich dann bis zu drei Wochen.
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