Februar 2009 Mit einer geschnittenen Hecke lässt sich bei wenig Platzbedarf eine große Dichte erreichen. Eine solche lebende Wand ist jedoch bei weitem nicht so starr wie eine Mauer oder ein Flechtzaun. Eine Hecke schließt das Grundstück nach außen ab und schafft auch innerhalb des Gartens abgegrenzte Bereiche. Eine genügend hohe und dichte Hecke sorgt für Sicht- und Windschutz sowie für ein günstiges Kleinklima und damit für Behaglichkeit in unserem grünen Wohnzimmer.
Sichtschutz-Hecken sollten eine Höhe von mindestens 200 bis 250 cm haben. Bei der Planung sind die Regelungen des Nachbarrechtes hinsichtlich der Grenzabstände zu beachten, um späterem Ärger mit den Nachbarn vorzubeugen. Hilfestellung in Fragen des Nachbarrechtes gibt es auch bei den Landesverbänden des Verbandes Wohneigentum. Eine andere Möglichkeit besteht darin, in Absprache mit dem Nachbarn die Hecke auf die Grenze zu pflanzen – so können die Kosten für die Pflanzung und den Pflegeaufwand geteilt werden.
Der Pflanzenbedarf je laufender Meter (lfd. M.) Hecke hängt von der Pflanzenart, jedoch in stärkerem Maße von der Größe der Pflanzen ab. Mit kleineren Pflanzen erzielt man bei einem engeren Stand schneller und leichter eine dichte Hecke. Andererseits lässt sich mit großen Hecken-Pflanzen mit Wurzelballen oder im Container eine weitgehend fertige Sichtschutzhecke – ohne Wartezeit – mit einer Höhe von 2 m und mehr erstellen. Ein Beispiel für den unterschiedlichen Pflanzenbedarf: Von einmal in der Baumschule verpflanzten 80 bis 100 cm großen Hainbuchen pflanzt man fünf Stück auf den lfd. M. Von der gleichen Pflanzenart finden je lfd. M. nur zwei Pflanzen der Größe 200 bis 225 cm mit Wurzelballen für eine weitgehend fertige Sichtschutzhecke Platz. Verständlich, dass für die Hecke ohne Wartezeit, aus großen Pflanzen, die in der Baumschule während mehrerer Jahre herangezogen wurden, tiefer in die Tasche gegriffen werden muss.
Gehölze, die dichte, schmale Hecken bilden sollen, müssen einen ständigen Schnitt vertragen und die Eigenschaft besitzen, sich in der gesamten Pflanzenhöhe fortwährend gut zu regenerieren, das heißt neu auszutreiben. Darüber hinaus müssen sie sich auch durch den Schnitt auf eine bestimmte Größe begrenzen lassen. So erreicht zum Beispiel eine Hainbuche als ausgewachsener Baum eine Höhe bis 20 m und eine Breite bis 12 m. Andererseits ist die Hainbuche sehr geeignet für eine formierte Hecke, die sich bei einem regelmäßigen Schnitt über Jahrzehnte in einer Höhe von 2 bis 3 m halten lässt.
nach obenBeispiele zur Planungserleichterung für den Bedarf je lfd. M. Hecke
Das trockene Laub der Hainbuchen haftet oft bis zum Frühjahr.
nach obenGut geeignet für geschnittene Hecken sind:
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Eine dichte, schön geschnittene Hecke ist Sichtschutz und Zierde in einem. Nachdem wir in der letzten Ausgabe von Familienheim und Garten die verschiedenen Hecken-Sorten und ihre Merkmale vorgestellt haben, befasst sich der zweite Teil mit der Pflanzung und dem richtigen Schnitt. Denn eine gut gepflegte Hecke ist ein optischer Gewinn für den Garten.
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Ein sehr interessanter Artikel. Die aktuellen Regelungen des Nachbarrechtes zum Thema Hecken und Grenzabstand sind hier zu finden.
https://www.nachbarrecht.com/thema/grenzabstand-heckenpflanzen.html