Im Frühjahr auf Nährstoffmangelschäden achten!
Juni 2000 Neben den Kernnährstoffen Stickstoff, Phosphor, Kalium, Kalk und Magnesium benötigen die Obstgehölze eine optimale Spurenelementsversorgung, damit ein gesundes Wachstum möglich ist. Schwerpunkt unserer heutigen Betrachtungen sollen Eisen, Magnesium (kein Spurenelement), Mangan, Bor und Zink sein.
Diese Auswahl wurde bewusst getroffen, weil in der Praxis durch nicht ausreichendes Vorhandensein dieser Elemente häufig Mangelerscheinungen aufgetreten sind.
nach obenEisen

© May
Gegenmaßnahmen
- Ausbringen von Torf. Seine organischen Säuren reduzieren den Kalkgehalt im Boden und erhöhen die Aufnahmebereitschaft von Eisen.
- Verwendung kalkzehrender Dünger wie schwefelsaures Ammoniak.
- Einsatz organischer Eisenpräparate, die im Handel erhältlich sind. Sie sind von Mai bis Juni nach Gebrauchsanweisung mehrmals auf das chlorotische Laub zu spritzen.
- Kalkgaben unterlassen.
nach obenMagnesium

© May
nach obenMangan
"Mangan" ist, wie Eisen, an der Blattgrünbildung beteiligt. Mangel zeigt sich am älteren Laub durch gelbliche Blattpartien, an größeren Blattrippen treten unregelmäßig tannenbaumartig gezackte hellgrüne Zonen auf.Gegenmaßnahmen
- Einsatz kalkzehrender Dünger, wie beim Eisenmangel empfohlen.
- Zwei bis drei Blattspritzungen mit 0,2- bis 0,3-prozentigen Mangansulfat-Lösungen.
- Mulchen des Bodens mit Torf, Rasenmahd oder anderem organischen Material.
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Nährstoffmängeln rechtzeitig vorbeugen! Juli 2000
An den Obstgehölzen wurde in vielen Gebieten Bormangel festgestellt, der in den weitaus meisten Fällen sekundär war, d. h. die Mangelerscheinungen wurden durch Festlegung des Spurenelementes im Boden verursacht, und zwar aufgrund zu hoher pH-Werte oder Staunässe mit mangelnder Durchlüftung; aber auch Trockenjahre fördern vermehrtes Auftreten.
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