von Esebeck, Heribert
noch keine KommentareBegrünung von Schatten- und Halbschattenstellen

© von Esebeck, Heribert

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Juli 2007 Die Aussage "Licht ist für die Pflanze alles" besagt, dass mit steigender Lichtmenge die Assimilation (Photosynthese) zunimmt. Nach dem Erreichen der Höchstgrenze werden jedoch erhebliche Schädigungen im Zellaufbau verursacht. Gemessen wird die Lichtmenge in Lux (lx). Farne haben einen geringeren Lichtanspruch, Palmlilien, bekannte Zimmerpflanzen, 1.500 bis 2.000 lx. Im norddeutschen Raum sind als Beispiel die Waldgesellschaften der zusammenhängenden Buchenwälder zu nennen, die mit Begleitpflanzen das biologische Gleichgewicht halten.
nach obenKlima und Böden
Es ist das Kennzeichen des Frühlingswaldes, dass sich die Bäume im Blätterdach ausbreiten. Für Stimmung am Boden sorgt der Unterwuchs mit seinen zahlreichen Erdbewohnern und ihren bunten Blüten, der Zwiebel- und Knollengewächse, die einem liebgeworden sind. In den ersten Frühjahrswochen ist es das Geschlecht der anspruchslosen Farngewächse, der dekorative Austrieb der Wedelfarne, die auch uns alljährlich neuen Auftrieb geben. Im Sommer sind es die Stauden, deren Farbenpracht lichtarme Stellen beleben und unser Auge erfreuen.nach obenBodenbedingungen – Verbesserungen
Schattengewächse haben eine hohe Lebenserwartung, wie auch klimatisch gesehen einen hohen Anspruch an Luft- und Bodenfeuchte. Für einen optimalen Bodenzustand sorgt der unerlässliche Humusgehalt, der die Wasser haltende Kraft des Bodens begünstigt. Bodenanalysen ermitteln die Bodenporosität. Wiederholte leichte Oberflächenlockerung – vor allem nach starken Regenfällen – verhindert eine Verkrustung. Ein zu tiefes Lockern des Bodens ist aber wiederum zu unterlassen. Günstig: etwa 15 cm, um die Wurzeln flachwüchsiger Stauden nicht zu verletzen.Bei Verwendung geeigneter Substrate zur Anreicherung des Humusgehalts ist es erforderlich, nur kalkfreie Stoffe zu verwenden, da kalkarme Böden den Zellaufbau begünstigen. Insbesondere ist es der Zusatz von Lauberde bei der Kompostierung, wie frisches Eichenlaub, Buche, Birke, Erle, Linde, nicht jedoch Plantane, Walnuss, Kastanie. Auch zur Bodenbedeckung wirkt sich das bekannte Mulchen fördernd auf die Bodenstruktur aus.
nach obenGeeignete, ausdauernde Schattenpflanzen
Die geringe Lichtintensität im Umfeld reicht aber dennoch zur Ernährung der Blattsubstanz aus. Die Blätter der Schatten-Bewohner haben eine weit dünnere Blattstruktur als die Gruppe der Sonnenkinder. Ihre Anpassungsfähigkeit an die jeweiligen Verhältnisse lässt sie aber gut auch im Schatten gedeihen.Telekie (Telkia speciosa)

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Hochwachsende Türkenbundlilie (Lilium martagon)

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Tafelblatt (Astilboides tabularis)

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Japan-Anemone (Anemone × hybrida)

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Gefleckter Aronstab (Arum maculatum)

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Tränendes Herz (Dicentra spectabilis)
Ein Mohngewächs Ostasienes. Beliebte Schmuckpflanze. Seit 1847 in Kultur, vorwiegend noch in alten Bauerngärten. Staude erreicht hohes Alter. Reizvoll durch originelle Blütenstände. Vor dunklem Hintergrund sehr wirksam. Wertvolle Schnittblume im Frühjahr.Immergrün, Singrün
In ganz Europa zu finden zur Begrünung schattiger Flächen, kleinblättrig.Daneben das großblättrige Vinca major. Blüte April/Mai. Überaus reichblühend Getrud Jekyll, weiß, Grüner Teppich.
Außerdem passend für Schattenlagen

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- Astrantie
- Elfenblume
- Schaumblüte
- Geranium senguineum u. v. m.
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Aronstab, Gefleckter Aronstab, Halbschatten, Halbschattenpflanze, Hochwachsende Türkenbundlilie, Immergrün, Japan-Anemone, Schatten, Schattenpflanze, Singrün, Tafelblatt, Telekie, Tränendes HerzKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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