Titze, Winfried
noch keine KommentareBlaue Bohnen

© Titze, Winfried
Mai 2007 Die Überschrift klingt irritierend: "Da sät man blaue Bohnen, die nimmer Stengel treiben, bei Kolberg auf der Au" – so Ernst Moritz Arndt (1769 – 1860). Aber die – Gewehrkugeln nämlich – sind hier nicht gemeint und beileibe nicht gefragt.
Es geht vielmehr um blau-/violetthülsige Buschbohnen – Seltlinge ihrer Art – zumindest in norddeutschen Saatgutregalen, Gemüsegärten und auf den gelegentlich anzutreffenden gemischten Zier-/Gemüsepflanzenrabatten (wo sie unter Umständen gar neben anderen Gemüsesorten mit Schmuckwert, wie rotem Mangold, farbigen Salaten, palmblättrigem oder violettem "Grünkohl" usw. eine gewisse dekorative Stellung einnehmen könnten). Sie finden sich in keiner BSA-Sortenliste (im Gegensatz zu 'Blauhilde
Wo sie dennoch erhältlich sind, scheint 'Purple Teepee
Die Bohnen sind zart, dazu wohlschmeckend und, was viele vielleicht gar nicht wissen: ihre äußere Hülsenfarbe verschwindet beim Erhitzen rasch und wandelt sich ins Grüne bis Dunkelgrüne.
Der Anbau entspricht dem anderer Buschbohnensorten, ist demzufolge simpel, genauso wie es bereits in einem Gemüsebuch von 1857 heißt: "Die Kultur der Bohnen ist so einfach und bekannt, dass es keiner ausführlichen Anweisung bedarf". Deshalb probieren Sie es einmal mit diesen friedlichen "Geschossen".
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