von Esebeck, Heribert
noch keine KommentareEntwicklung der Pflanzenwelt in der Erdgeschichte

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März 2007 Es ist anzunehmen, dass sich jeder naturverbundene Mensch schon über den Ursprung pflanzlichen Lebens Gedanken gemacht hat. Wenn auch in der Schulzeit im Biologieunterricht die Evolutionslehre von Pflanze und Tier – die Einheit des Lebendigen – vor Augen geführt wurde, so glaube ich, dass mit dem Älterwerden die Aufnahmefähigkeit für das Geschichtsbuch der Erde zunimmt und verständlicher wird.
Zeiträume erdgeschichtlicher Entwicklung werden in Jahrmillionen berechnet, Zeitabschnitte, die nach menschlichem Ermessen kaum nachvollziehbar sind. Sie geben aber Aufklärung, wie sich durch klimatische Veränderungen (Kälte- und Warmzeiten, Eiszeit) Pflanzen- und Tierwelt gleichermaßen gewandelt haben. Wie Fossilfunde nachweisen, wurde man durch Rekonstruierung fündig, um sich über den Ablauf der Erdgeschichte ein Bild machen zu können. Die kurzgefasste Tabellenübersicht über die immensen Zeitabschnitte trägt zur allgemeinen Übersicht über die Thematik bei. Ergänzend zur Tabelle sind zu unterscheiden die Samen- oder Blütenpflanzen im Gegensatz zu den blütenlosen oder Sporenpflanzen.
Zeiträume der Erdgeschichte | |
---|---|
Blüten – Samenpflanzen | 140 Mio. Jahre |
Nadelhölzer | 280 Mio. Jahre |
Farne – Sporenpflanzen | 400 Mio. Jahre |
nach obenSamen- und Sporenpflanzen
Der Samen ist das Fortpflanzungsorgan jeglicher Gartengewächse, wie wir es von der Gartenpraxis her kennen. Sporenpflanzen dagegen sind blütenlose mehrjährige Pflanzen, die sich durch Sporen fortpflanzen. Diese Art der Vermehrung trifft für alle Farngewächse schattiger Waldstellen zu. Ist die Oberseite der Farne meist hell- bis dunkelgrün, befinden sich auf der Rückseite eines jeden Wedels kleine, braune Sporenhäufchen. Die Anordnung bietet dem Auge eine punkt- und streifenartige oder randförmige Regelmäßigkeit. Junge Wedel haben die Form eines Bischofsstabes. Der Unkundige könnte die Sporenhäufung fast für ein Krankheitsbild halten.Entwicklungsgeschichtlich sind die Farngewächse älter als die Samenpflanzen. Sie haben im Erdaltertum dominierende Wälder gebildet, die uns als Steinkohle erhalten sind und zu wichtigen Energielieferanten wurden. Nach Paläontologen, Forschern der Pflanzenwelt früherer Erdperioden, lebten in den Wäldern 20 bis 30 m hohe Bärlapp- und Schachtelhalmbäume zwischen den krautigen Farnpflanzen. Von der Welt der farbigen Landpflanzen war noch nichts zu sehen.
nach obenVerlauf der Pflanzenentstehung

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Kein Baum bedeckte in Europa so weite Flächen wie die Kiefer oder Föhre (Pinus sylvestris). Sie ist ein besonderer Lebenskünstler, da sie mit kargen Böden vorlieb nimmt. Mit einer Pfahlwurzel dringt sie in Gebirgsgegenden in wasserführende Bodenschichten. Sie zählt zu den "Lichtbäumen". Bei zu schattigem Stand verliert sie die Äste.
Die Kieferngewächse in ihrer umfangreichen Zahl stellen wichtige Gehölze dar, die für die Gartengestaltung wie auch für den Forstmann bedeutsam sind.

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nach obenÜbergang zu den höheren Pflanzen
Der Begriff bezieht sich nicht auf die Wuchshöhe, sondern auf die weiterentwickelten Blütenorgane sowie das Gros der Pflanzen.nach obenAufkommen der Farngewächse

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Abgebildet sind der heimische Straußfarn (Matteuccia), auch Trichterfarn, der über Europa bis China verbreitet ist. In Farngärten ist er ein dankbarer Bewohner mit hohem Feuchtigkeitsbedürfnis. Staudenbetriebe stehen mit Sortiementen zur Verfügung. Unter den Baumfarnen sind die australische Art Dicksonia und der Schatullenfarn (Cibotium barometz) mit gelben Spreuhaaren zu erwähnen (s. Abb.), als Zimmerfarn der widerstandsfähige Schwertfarn (Nephrolepis exaltata).
Aus der Tabelle ist ersichtlich, wie sich die sukzessive Pflanzenentstehung in ihren zeitlichen Abläufen vollzogen und letztlich für den Gartenbesitzer und Freizeitgärtner der Blumen und Wohngarten aus praktischer Sicht an Bedeutung gewonnen hat.
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