Einzelgräber auf einer Gartenschau. Seitlich der Grabsteine Klein-Gehölze, auf der Fläche Bodendecker und wechselnde Blütenpflanzen.
Januar 2007 Die Wintermonate sind eine gute Zeit für Überlegungen, wie wir im kommenden Frühjahr ein Grab (neu) gestalten können. Für viele Menschen ist das Grab der zentrale Ort der Trauer. Bei der Besinnung und Bewältigung des Verlustes eines lieben Menschen hilft uns in der hektischen Zeit auch die Ruhe des Friedhofes.
Grab- und Gedenkstätten mit denen wir den Verstorbenen unsere Zuneigung über den Tod hinaus erweisen gab und gibt es in nahezu allen Kulturen. Sie reichen vom einfachen Hügel mit Holzkreuz bis zur überwältigenden, prunkvollen Gedenkstätte, wie zum Beispiel dem weit bekannten indischen Tadj Mahal.
Der Dichter Jean Paul sagt es so schön mit den Zeilen: "Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können."
Mit der Gestaltung des Grabes und der Pflege haben wir die Möglichkeit unsere Verbundenheit und Liebe zu unserem Angehörigen auszudrücken.
Gelungene Bepflanzung mit einem Klein-Strauch, hier Roter Schlitz-Ahorn, bei einem kleinen Stein. Für Einzel- sowie Doppelgräber empfiehlt sich folgende Faustregel. Für die Rahmenbepflanzung werden etwa 25 %, für Bodendecker etwa 60 % und für den wechselnden Blumenschmuck etwa 15 % der Grabfläche vorgesehen. Achten sollten wir auch darauf, dass die Bepflanzung gut mit dem Grabstein abgestimmt ist. So eignen sich zum Beispiel größer werdende Pflanzen nicht neben einem kleinen Grabstein. Der Schriftzug sollte immer lesbar bleiben. Auf einem Reihengrab erzielt man eine gute Wirkung mit folgender Pflanzenaufteilung: zwei Drittel Bodendecker und ein Drittel wechselnde Blütenpflanzen.
Ansprechende Rahmenbepflanzung mit Buchs-Kugeln. Die Rahmenbepflanzung erfolgt mit klein bleibenden Gehölzen, die meist eine längere Lebensdauer aufweisen. Sie werden in der Regel seitlich des Grabsteines platziert. Dabei erhält man eine reizvolle Auflockerung, wenn auf jeder Seite eine andere Gehölzart steht. Geeignete Gehölze sind unter anderem: die Zwerg-Kiefer (Pinus mugo / Pinus pumilio); die gelbe Säulen-Eibe; Buchs als Kugel oder Pyramide geschnitten; aber auch bei etwas mehr Platz der Grüne oder Rote Schlitz-Ahorn.
Sommerheide (Calluna) mit der bewährten Kriechmispel der Sorte ‘Frieders Evergreen’ als Bodendecker.
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Bei den Bodendeckern haben wir mit der Kriechmispel der Sorte 'Frieders Evergreen' eine immergrüne, bewährte, flachwachsende Sorte für Sonne und Halbschatten; für sonnige, warme Lagen eignen sich der Feld-Thymian der Sorte 'Pygmaeus' und die Gold-Fetthenne 'Weihenstephaner Gold'. Auf schattige Gräber können wir das kleinblättrige Immergrün und den Schattensteinbrech 'Elliott’s Variety' pflanzen. Der robuste Efeu, bewährt ist die Sorte 'Hessei' wächst in der Sonne und auch im Schatten. Von den Nadelgehölzen ist der flachwachsende Teppich-Wacholder 'Golden Carpet' hervorzuheben.
Für die jahreszeitlich wechselnde Bepflanzung sparen wir im Bereich der Bodendecker eine Fläche aus. An geeigneten Blütenpflanzen steht uns ein reichhaltiges Sortiment zur Verfügung. Beim Kauf entscheiden wir uns für niedrige bis halbhoch wachsende Arten und Sorten. Aus dem breiten Angebot können wir zum Beispiel wählen, für die Pflanzung
Herbstliche Variation mit Hortensien, Alpenveilchen, Silberkörbchen und Gräsern.
Vor allem die genannten Bodendecker und die Gehölze für die Rahmenbepflanzung erhält man am ehesten in gutsortierten Friedhofsgärtnereien. Und noch ein Hinweis: Die Gartenschere ist bei der Pflege der kleinen Flächen ein wichtiges Werkzeug. Bodendecker werden – bei Bedarf durch mehrmaliges Stutzen im Jahr – kurzgehalten und auch die Rahmen-Gehölze durch gezielten Schnitt in Form gebracht.
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einfach eine gelungene grabbepflanzung mit den buchsbäumen eine sehr schöne ausstrahlung von ruhr eine gezielte geradlinigkeit -echt super gelungen .....