Blütensträucher mit aromatischen Blatt- und Blütenduft
April 2000 Wohlgerüche gehen auf die Anfänge menschlicher Kultur zurück. Die Verwendung von Duftstoffen ist auf die alten Ägypter zurückzuführen. So wurden bei Gräberfunden hoher Priester neben wertvollen Schuckstücken auch Duftextrakte festgestellt, die über Jahre ihre Duftnote behalten haben.
Zu erwähnen sind noch die Duftbecher zu jener Zeit, die bei Festlichkeiten vor der Mahlzeit herumgereicht wurden. Gold und Weihrauch waren vor etwa 3.000 v. Chr. die wichtigsten Handelsartikel. Das Begehren nach Duftstoffen ist seit jenen Tagen bei uns nicht geringer geworden. In der Lüneburger Heide wird der Katenschinken durch Verbrennen von Wacholderzweigen aromatisch konserviert; auch in der Kosmetik werden aus Pflanzen Extrakte gewonnen.
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Vorzustellen wären einige winterharte und gartenwerte Blüten- und Fruchtgehölze, die selbst bei beschränkten Raumverhältnissen im Garten einen Platz finden sollten. Pflanzliche Duftstoffe sind insbesondere den Tropenpflanzen eigen. Aber auch dem Reisenden in das Mittelmeergebiet dürfte noch der Duft von Rosmarin und Lavendelblüten in Erinnerung sein.nach obenSumpf-Porst

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Wie die kalkfliehende Alpenrose (Rhododendron), die ein humides Klima – Niederschlag ist höher als die Verdunstung – voraussetzt, kann der Porst in Gemeinschaft leben. Nachbarn sind die Klein- und Rostblättrige Alpenrose (Rhododendron ferrugineum). Nach Farbindikatoren ist ein pH-Wert im Bereich von 4,0 bis 5,5 im Boden optimal. Mitentscheidend für ein gesundes Wachstum ist eine gute Bodendurchlüftung und Wasserzufuhr.
nach obenPfeifenstrauch, Philadelphus-Arten mit Sorten

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Beim Kauf sind meist die weißblütigen, einfach und gefülltblühenden Kreuzungen (Hybriden) zu erhalten. Am häufigsten vertreten ist der Europäische Pfeifenstrauch, Philadelphus coronarius 'Zeyheri' mit aromatischem Blütenduft im Mai, Juni. Höhe bis 3 m. Gedrungen im Wuchs Philadelphus × lemoinei 'Dame Blanche', weiß einfach bis halbgefüllt.
Pflege
Erhalten wird die Blühfähigkeit durch einen Auslichtungsschnitt im Turnus von zwei bis drei Jahren zur Zeit der Saftruhe im Winter. Er erfolgt durch Entfernen des älteren Holzes von der Basis, um den Durchtrieb (Verjüngung) zu fördern.nach oben"Stechpalme" (Ilex aquifolium)
Der deutsche Name ist nicht gerade zutreffend, da die Verbindung mit einer Palme nicht gegeben ist. Die Zweige wurden jedoch in früheren Zeiten bei Bestattungen als Ersatz für Palmen genommen. In Mitteleuropa hat der immergrüne Strauch noch einige Wildstandorte.
Versehen mit dornig-stacheligen Blättern, blüht der Strauch im Mai, Juni mit kleinen duftenden weißen Blüten. Das zweihäusige – getrennt-geschlechtliche Gehölz – setzt glänzend rote Steinfrüchte an, die deutlich sichtbar werden. Kultiviert werden weiß- und gelbblättrige Sorten. Geeignet auch als Heckenpflanze. Buschig, kompakt Ilex × meserveae mit der weiblichen Sorte 'Blue Angel
nach obenSchmalblättrige Ölweide (Elaeagnus angustifolia)
Bei dem Hinweis auf den Duftspender täuscht der Name, da es sich nicht um eine Weide handelt. Der ansehnliche Großstrauch aus den Steppen Asiens fällt durch seine grauen Blätter auf. Von den unscheinbaren gelblichen Blüten geht im Juni ein angenehmer Duft aus.nächster Beitrag Eine Primel duftet nach Flieder
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Blütensträucher, Pfeifenstrauch, Stechpalme, Sumpf-Porst, ÖlweideKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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