Niller, Ernst
noch keine KommentareDelikate Artischocken aus dem eigenen Garten

© Niller, Ernst
Februar 2006 Dass dieses beliebte und vitaminreiche Distelgewächs aus den Mittelmeerländern auch bei uns gedeiht, ist viel zu wenig bekannt.
Wird die Artischocke dort als Staude mehrjährig kultiviert, so empfiehlt sich in unserem Klima der einjährige Anbau mit früher Anzucht. Gibt man den Pflanzen im Garten einen sonnigen und geschützten Platz auf humosem Boden, beachtet auch den hohen Nährstoff- und Wasserbedarf, so kann man bereits Ende Juli, spätestens aber im August die ersten geschlossenen Blütenköpfe ernten. Der wertvollste Teil ist der fleischige Blütenboden. Die ebenfalls essbaren Deckblätter (Hüllschuppen) sollen möglichst geschlossen sein. Artischocken sind gesundheitlich besonders wertvoll, weil ihr Bitterstoff Cynarin anregend auf Leber und Galle einwirkt.

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Die Aussaat der großen und schnellkeimenden Samen erfolgt gegen Ende März, am besten auf dem warmen Fensterbrett. Sind die Sämlinge gut entwickelt, werden sie in etwa 10 cm große Ton- oder Plastiktöpfe gesetzt, mehrmals gedüngt und frostfrei, z. B. im Frühbeet, später an einer geschützten Hauswand, weiterkultiviert. Die Pflanzung erfolgt im Mai im Abstand von 1 × 1 Meter auf schwarzer Mulchfolie. Nachtfröste bis zu −4 °C können gut vertragen werden. Je Pflanze sind etwa 4 bis 6 Blütenknospen zu erwarten. Im Angebot sind die Sorten 'Große Grüne von Laon' (Sperling, Kiepenkerl) und 'Orlando' (Hild).
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