Opitz, Wolfgang
noch keine KommentareLeuchtende Stauden-Rabatte

© Wolfgang Opitz
Juni 2005 Wie erhalten wir einen schönen, bunt blühenden Ziergarten? Da sind zum einen die Sträucher und Rosen, die dem Garten einen Rahmen und Gestalt geben. Sie werden zum anderen ergänzt von bunten, prächtigen Blütenstauden, wie wir sie zum Beispiel von den in leuchtenden Farben gemalten Blumenbildern von Emil Nolde kennen.
Stauden sind krautige, ausdauernde Pflanzen, deren oberirdische Teile in der Regel absterben und die im Frühjahr aus dem Wurzelstock bzw. dessen Knospen wieder austreiben. Es gibt auch Stauden, die den Winter über grün bleiben. Hierzu gehören unter anderem Blaukissen, Gänsekresse und die Grasnelke. Stauden haben gegenüber den einjährigen Sommerblumen den großen Vorteil, dass sie über mehrere Jahre am gleichen Platz stehen bleiben können, wo sie sich weiter entwickeln und zu prächtigen Blütenstauden heranwachsen. Während manche Stauden, wie Pfingstrosen, Funkien (Hosta), Silberkerzen und Christrosen sehr lange an einem Platz stehen bleiben können und sich erst so zu großen Exemplaren auswachsen, ist es bei den meisten Stauden vorteilhaft diese nach vier bis sechs Jahren herauszunehmen, zu teilen und an einen anderen Platz zu pflanzen. Die alternden Pflanzen werden so "verjüngt" und auch der zum Teil auftretenden "Bodenmüdigkeit" wird dadurch entgegengewirkt.
nach obenNicht kleckern – klotzen
Stauden-Rabatten sind besonders wirkungsvoll, wenn sie vor einer Anpflanzung von Blütengehölzen oder einer Hecke als Hintergrund angelegt werden. Rosen und andere, kleinere Sträucher, wie Seidelbast, passen durchaus in eine Stauden-Pflanzung. Und auch dies sollten wir beim Pflanzen bedenken. Die Farben wirken am besten in einer größeren Fläche. Die Devise heißt, nicht kleckern, sondern klotzen.Wir pflanzen also besser nicht von vielen Arten und Sorten jeweils eine oder zwei Stauden, sondern jeweils mehrere Exemplare der gleichen Art und Sorte. Oft wird der Fehler gemacht, dass Blütenstauden, da als kleine Pflanzen gekauft, zu eng gepflanzt werden. Die Pflanzen bedrängen sich dadurch sehr schnell und können sich nicht zu ihrer ganzen Größe und Pracht entwickeln. In diesen Fällen sollte rechtzeitig umgepflanzt werden.
Von den großen Stauden, wie Rittersporn, Rauhblattaster und Pfingstrose kommen eine bis zwei Pflanzen auf 1 m2. Von den mittelgroßen Stauden setzen wir 3 bis 5 und von den klein bleibenden 6 bis 9 Pflanzen je m2. Für eine Stauden-Rabatte, die auch größer werdende Stauden enthält, sollte eine Breite von 1,50 bis 3 m vorgesehen werden. Die meisten Stauden blühen besonders reich und farbenfroh bei viel Licht und Sonne. Nachfolgend einige interessante Blütenstauden.
nach obenLeuchtende Kerzen

© Wolfgang Opitz
nach obenWasserdost

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Die Sorte 'Atropurpureum
Mit Eupatorium rugosum 'Chocolate
nach obenMargerite

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Die Sorte 'Christine Hagemann
nach obenMädchenauge

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Wenig windempfindlich mit kräftigen Stielen ist die 30 cm hoch wachsende sowie reich und ausdauernd blühende Sorte 'Sonnenkind
Auch Coreopsis verticillata 'Grandiflora
Die Stauden lieben einen durchlässigen Boden und sonnigen Standort. Ein Rückschnitt nach der Blüte stärkt die Pflanze für den Winter.
nach obenHeidenelke

© Wolfgang Opitz
Mit 'Splendens' und 'Brillant' haben wir zwei sehr schöne, karminrot blühende Sorten. Die rote Farbe harmoniert zum Beispiel gut mit dem blaugrünen Blauschwingelgras (Festuca glauca).
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