von Esebeck, Heribert
noch keine KommentareLaunen der Natur: Veränderungen – Kuriositäten
Inhalt
Mai 2005 Im Naturgeschehen sind seit der Evolutionstheorie (Entwicklungslehre) ständige Abwandlungen wahrzunehmen. Bemerkbar machen sie sich in veränderlichen Abweichungen bis zu den Anomalien. Sie zu ergründen ist von der Ursache her sehr aufschlussreich und regt zur Beobachtung an.
nach obenAbnormitäten
Grundsätzliches zur Fachsprache der folgenden Ausführungen. Eine Art kann in viele neue Arten zerfallen. Diese Tatsache wird Mutation genannt und ist erblich. Darüber berichtete bereits um 1900 Hugo de Vries. Abgeleitet davon das Eigenschaftswort Mutieren (Verändern). Beispiele: Rosen, Brombeeren, Chrysanthemen. Weitere Abänderungen werden als Varietäten bezeichnet und treten bei Tee-Hybriden von Rosen auf und sind ebenfalls erblich. Nicht erblich dagegen Modifikationen, die durch Umwelteinflüsse oft unwesentliche Merkmale aufweisen.Bei einem Blick in die Praxis wird man sich von einer Anzahl von Kuriositäten überraschen lassen. Bei Demonstrationen für Lehre und Forschung sind einige typische Objekte zusammengestellt, die über Einzelheiten und Ursachen Aufschluss geben.
nach obenUrnenpflanze (Dischidia major)

© Heribert von Esebeck
nach obenKonvergenzen geben oft Rätsel auf

© Heribert von Esebeck
Im Vergleich dazu der Säulenkaktus, Trichocereus chiloensis, von der Insel Chiloe aus Südamerika. Merkmal: Kakteen, auf den Längsrippen gebüschelte Borsten oder Stacheln. An weiteren Beispielen fehlt es nicht.
nach obenVerbänderung – Missbildung

© Heribert von Esebeck
Eine häufige Erscheinung ist die Verbreiterung von Pflanzenteilen, auch Verbänderung genannt. Sie stellt sich dar in einer bandartigen Verdickung des Blütenstiels wie bei Dahlien. Weiterhin bei der Nickenden Distel am Wegesrand (Carduus nutans). Im Gehölzbestand bei Forsythien; auch die Drachen-Weide (Salix sachalinensis 'Sekka’) wird davon betroffen. Die Floristen verwenden sie gern zu auffälligen Kombinationsgestecken.
nach obenDurchwachsungen

© Heribert von Esebeck
Bei der Hunds-Rose endet der Blütenstand nicht mit den Blütenblättern, sondern wächst darüber hinaus. Gleichfalls beim Tausendschön. Eine wunderliche Verbildung belegt die bekannte Lärche (Larix), deren Zapfen häufig am Boden liegen und durchwachsen sind. Außerdem die japanische Sichel-Tanne (Cryptomeria japonica), keine echte Tanne (Abies). Sie entwickelt in 'Cristata' eine hahnenkammartige Verbänderung, die zur Dekoration dient.
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Forsythie, Tausendschön, VerbänderungKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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