v. Esebeck
noch keine KommentareWohnen mit Kübelpflanzen

© v. Esebeck
August 2004 Seit uralten Zeiten besteht eine enge Beziehung des Menschen zur Pflanze. Für uns Nordländer ist es das Florenreich des Südens, das uns durch seine landschaftlichen Reize immer wieder in den Bann zieht; nämlich der Wunsch die floralen Schönheiten aus nächster Nähe zu bewundern. Diese Wahrnehmung führte um 1650 zum Bau der Orangerien – Überwinterungsräume von nicht winterharten Pflanzen – entstanden aus den Pomeranzenhäusern (Orangen-/Zitronenpflanzen).

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nach obenGeschichtlicher Rückblick
Blickt man in die Gartenkunst zur Zeit der klassischen französischen Gärten, so stand das Vorbild der Orangerien in dem berühmten Park von Versailles, der als plantes de l’ orangerie bezeichnet wird. So sind letztlich Kübelpflanzen "Wanderpflanzen", die von Mai bis in den Oktober im Freien zu halten sind und vor Frosteinbruch eingeräumt werden. Kühler, heller Standort bei 6 bis 12 °C.nach obenPflanzenangebot
Wie eingangs erwähnt, handelt es sich um die Pflege und Kultur von Pflanzen fremdländischer Florengebiete unterschiedlicher Herkunft, die durch auffällige farbige Blüten ins Auge fielen und schon in der Antike, zur Zeit der Pharaonen auf Wandmalereien dargestellt wurden. Importierte Gewächse in Kübeln wurden zur eigenen Repräsentation und zur Präsentation des Gartens an exponierter Stelle aufgestellt, um den Zauber der Ferne zu vermitteln. Das Pflanzenangebot früherer Zeiten setzte sich überwiegend aus der südlichen Vegetationszone des Mittelmeerraumes und Süd-Europa zusammen; später wurde es wesentlich bereichert durch die vielseitigen Reisemöglichkeiten der letzten Jahrzehnte in die Tropen und Subtropen, deren unerschöpfliche Farbenpracht an begehrten Kübelpflanzen gekennzeichnet ist. Wer schon mit ihnen Verbindung aufgenommen hat wird festgestellt haben, dass auf Terrassen und Balkonen oft Schmetterlinge und Insekten vom Duft der Pflanzen angelockt werden.Kamelie (Camellia japonica)

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Als blühende Hecken größeren Ausmaßes sind sie in England auch als Schnittblume beliebt. In Heckenform werden sie im Schnitt gehalten. Im Sommer halbschattig im Freien, Überwinterung bei 9 bis 12 °C. Empfindlich gegen Temperaturschwankungen. Schädlinge: Schildläuse, Blasenfüße.
Oleander (Nerium oleander)

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Vom heimatlichen Standort ist die Pflanze Begleiter von Bächen. Also stets feucht halten. Angeboten werden Farbsorten und Sortennamen. Überwinterung bei 8 bis 10 °C, hell, luftig. Vermehrung durch Stecklinge.
Schmuck- oder Kaplilie (Agapanthus praecox)

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Mit Einbruch des Winters sind die Kübelpflanzen zur Ruhezeit hereinzuholen. Temperatur 10 bis 12 °C; mäßig gießen, denn Staunässe ist schädlich.
Prinzessinnenblume (Tibouchina urvilleana)

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Im Handel oft als Hochstamm von ansehnlicher Gestalt erhältlich. Bei greller Sonne leicht beschatten. Wintertags 5 bis 10 °C. Durch Entspitzen der Triebe buschige Form. In den Sommermonaten reichlich gießen, den Winter über sparsamer.
Erwähnenswert sind noch: Agave, Bleiwurz, Engelstrompete, Myrte, Ölbaum, Roseneibisch.
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Kamelie, Kaplilie, Kübelpflanze, Oleander, Prinzessinnenblume, SchmucklilieKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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