von Soosten, Rolf
noch keine KommentareUnsichtbare Erdbeerschädlinge − Weichhautmilben

© von Soosten
August 2004 Jetzt im Spätsommer nach der Ernte erkennt der Erdbeerliebhaber mangelndes Wachstum der neuen Blätter, leichtes Aufhellen mit anschließenden Verfärbungen. Die jungen Blätter fühlen sich lederartig an und wölben sich nach unten zusammen.
Mit einer sehr starken Lupe oder besser einem Mikroskop finden wir auf der Unterseite zwischen den Haaren die Tierchen und deren Eier. Erwachsene Tiere werden nur bis zu einem Viertel eines Millimeters groß, sind weißlich durchsichtig, wenig gegliedert und recht behäbig in ihren Bewegungen. Die Eier sind entsprechend kleiner, elliptisch und ebenfalls fast durchsichtig.
Das ausgewachsene Tier überwintert in der geschlossenen Knospe. Im Frühjahr legt das Muttertier Eier an die noch nicht entfalteten Blättchen. In ihrem Schutz und in der luftfeuchten Umgebung schlüpfen die Jungtiere, die je nach Temperatur bereits nach 7 bis 10 Tagen herangewachsen sind. So entstehen viele Generationen nebeneinander, was zu einer Massenvermehrung führen kann.

© von Soosten
Bekämpfungsmaßnahmen im Bestand gibt es nicht. Selbst der Erwerbsanbau steht vor einem unlösbaren Problem. Es hilft hier nur:
- Verwendung sauberen Pflanzgutes aus zuverlässigen Quellen.
- Bei Vermehrung des eigenen Bestandes nur von symptomfreien Mutterpflanzen abnehmen!
- Die Lebensdauer der Pflanzung auf zwei Jahre begrenzen, weil starker Befall oft erst im dritten Jahr auftritt.
- Einen luftigen Standort wählen, an dem schnelles Abtrocknen gewährleistet ist.
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