Blumenkohlentwicklung
April 2004 Blumenkohl ist – genau wie fast alle hier bekannten Gemüsekohle – eine durch sprunghafte Erbveränderung (Mutation) entstandene und durch Züchtung weiterentwickelte Varietät des Wildkohls.

© Titze

© Titze
Über ihn hieß es 1881: "Großer Lenormand-Blumenkohl, eine niedrige, ganz vorzügliche Sorte". Auffallend ist sein freistehender, besonders glatter, anscheinend noch etwas flacher Kopf.
Ein gutes Jahrhundert danach (1995) fordert die Beschreibende Sortenliste des Bundessortenamtes u. a.: "Die Sorten sollten selbstdeckend sein, damit die (weißen) Blumen nicht verfärben". In Freizeitgärtner-Katalogen wird das etwas fasslicher gepriesen, z. B. "… die Köpfe werden durch das blattreiche Herz besonders gut bedeckt." Außerdem sollen sie groß, schwer, fest, gut gewölbt und nicht zu grob gehöckert sein, was wir von den meisten Züchtungen auf geeigneten Standorten und bei richtiger Kultur normalerweise auch kennen.

© Titze
1 Nach Camerarius
2 Lucas/Kruse: Anleitung zum Gemüsebau, Stuttgart 1881
vorheriger Beitrag Radieschen für warme Tage: Ostereiermix
nächster Beitrag Zwiebelsaat oder Steckzwiebel?
Schlagworte dieser Seite
BlumenkohlKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
Bitte melden Sie den Kommentar nur, wenn er andere Menschen beleidigt, beschimpft oder diskriminiert, oder Äußerungen enthält, die Gesetze verletzen (beispielsweise zu einer Straftat aufrufen).