Kalkdüngung
November 2003 Kalk (genauer: das Element Calcium) ist zum einen ein Hauptnährstoff der Pflanze, zum anderen übt er vielfältige Wirkungen auf die Ertragsfähigkeit des Bodens aus. Insofern kommt ihm eine wichtige Doppelfunktion zu.

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Andererseits werden bei hohen pH-Werten (vornehmlich über 7) die Nährstoffe Phosphat, Bor, Eisen, Mangan, Zink oder Kupfer im Boden festgelegt und damit für die Pflanzen weniger verfügbar (evtl. Wachstums- und Mangelsymptome, besonders auf leichten Böden).
Diese wenigen Hinweise sollen den Freizeitgemüsebauer dazu anhalten, die Kalkung richtig, d. h. im Hinblick auf die jeweilige Bodenart ordnungsgemäß durchzuführen. Alle drei bis vier Jahre ist eine genaue (Labor-) Bodenuntersuchung dringend anzuraten. Ihrem Ergebnis sind zumeist Ratschläge hinsichtlich Kalkmenge und -art für den betreffenden Boden beigefügt.
nach obenOptimale pH-Werte für die verschiedenen Bodenarten
Bodenart | Optimaler pH-Wert |
---|---|
Ton Lehm schwerer, sandiger Lehm | 6,8 – 7,2 |
Sandiger Lehm | 6,3 – 6,7 |
Lehmiger Sand | 5,8 – 6,2 |
Sand | 5,3 – 5,7 |
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Zur Erhaltungskalkung (Auswaschungs-/Entzugsausgleich) genügen i. a. alle 3 Jahre 150 g/m2 kohlensaurer Kalk auf leichten bzw. 150 g/m2 Branntkalk auf schweren Böden (sie sollte aber nicht von der Bodenuntersuchung entbinden!).
Kalken lässt sich prinzipiell das ganze Jahr über, doch sind im allgemeinen November bis April die "Hauptkalkmonate" im Gemüsegarten. Die Einarbeitung wird empfohlen.
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