Möhrenentwicklung
Oktober 2003 Wenn Sie jetzt oder demnächst Ihre späten Möhren ernten und dabei an deren Spitze noch ein kleines "Wurzelschwänzchen" entdecken, mutmaßen Sie dann, dass die Pflanzen mit dessen im Boden verbliebenen Teil unter Umständen bis zu 130 cm nach unten vorgestoßen sein könnten?

© Titze
In dieser Situation spielten das Dickenwachstum der Wurzel und deren Rötung noch kaum oder allenfalls eine belanglose Rolle.
Phase 2 (Pfeilstärken konträr):
Nachdem das Längenwachstum im wesentlichen bewältigt war, begannen das sekundäre Dickenwachstum des oberen Wurzelteils einschließlich des Hypokotyls (Keimstängel), sowie die Ausfärbung der Rübe. Dieser etwa bis Oktober/November anhaltende Prozess stellt praktisch die Reifephase dar.

© Titze
Und sind die Möhren groß, lang, spitz und schlecht ausgefärbt, dann fand bei ihnen durch niedrige Temperaturen, ein reichliches Wasserangebot und gegebenfalls zu weiten Stand auch zu "vorgerückterer Stunde" gleichsam noch einmal ein Ausschlag des Pendels in Richtung "Phase 1" statt.
Zur Färbung der Möhren wurde in FuG-Heft 9/2002 Genaueres gesagt. (Zeichnung abgeändert nach BANGA 1962).
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