Grünspargel

© Niller
April 2003 Der Grünspargel eignet sich mit seiner einfachen Anbauweise und seinen zuverlässigen Ernten besonders gut für den Hausgarten. Im Geschmack ist er infolge seines Chlorophyllgehaltes würziger und kräftiger als der Bleichspargel. Zudem enthält Grünspargel mehr Vitamin C und Karotin und eignet sich bestens zum Tiefgefrieren.
Er gedeiht auf allen humosen und fruchtbaren Gartenböden. Schweren Boden, Staunässe und Bodenverdichtungen liebt er nicht. Deshalb sollte eine Untergrundlockerung verbunden mit mehrmaligen organischen Gaben wie Kompost, verottetem Stallmist, Gründüngung u. a. vor jeder Pflanzung die Regel sein. Hat er im Garten den ihm zusagenden Platz gefunden, kann man ein Jahrzehnt und länger ernten. Die optimale Pflanzzeit ist das zeitige Frühjahr von Mitte März bis Mitte April. Der Bedarf für eine vierköpfige Familie kann mit 30 bis 40 Pflanzen veranschlagt werden. Die Jungpflanzen rechtzeitig bei einem anerkannten Spargelzucht- oder Vermehrungsbetrieb bestellen!
Die Pflanzung erfolgt in einer Tiefe von etwa 15 cm bei einem Reihenabstand von 1 m, in der Reihe 45 cm. Dabei werden die Wurzeln sternförmig ausgelegt und leicht mit Erde abgedeckt. Erst nach dem Anwachsen zusätzlich mit Erde auffüllen. Können Spargelpflanzen nicht sofort gesetzt werden sind sie in feuchte Erde einzuschlagen; sie dürfen keinesfalls austrocknen. Da der Gartenboden meist noch genügend Nährstoffe für die ersten Wochen enthält, erübrigt sich eine Düngung vor der Pflanzung. Die erste Düngergabe wird erst Anfang Juni in einer Menge von 20 g Nitrophoska perfekt je Quadratmeter fällig. Eine zweite Gabe in gleicher Höhe empfiehlt sich gegen Mitte Juli. Auch der Grünspargel kann wie der Bleichspargel erst im dritten Jahr nach der Pflanzung geerntet werden.

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