Farbenfroh: Mangold

© Titze

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Dezember 2002 Ob auf dem Gemüsebeet oder der Zierpflanzenrabatte – Mangold wird wieder mehr vom Freizeitgärtner akzeptiert. Das liegt wohl nicht zuletzt am imponierenden Farbenspiel dieser Gemüseart.
Wie sich nämlich ihre Eng-Verwandte, die Rote Bete, im Rübeninneren darbietet – rot-, gelb-, weißfleischig – so präsentiert Mangold sich oberirdisch rotstielig zugleich rotblättrig, gelb- oder weißstielig. Furore macht anscheinend die interessante neuere, bunte Sorte 'Bright Lights
Während gelber und weißer Mangold normalerweise selten im ersten Jahr blüht, erweisen sich rotstängelige Sorten diesbezüglich bei zu früher Aussaat bedeutend anfälliger. Nicht so 'Bright Lights
Hinsichtlich seiner wertbestimmenden Inhaltsstoffe ist Mangold bei einem geringeren Oxalsäuregehalt ähnlich Spinat einzustufen. Die Anbauweise entspricht etwa derjenigen der Rote Bete. Dabei wird allerdings, wie Leserinnen und Leser wissen, nach Blatt- und Stielmangold (und entsprechenden Sorten) und später auch deren andersartiger Zubereitungsart unterschieden.
Nebenbei: Mangold (Römischer Kohl, Beißkraut, Beißkohl) war offenbar schon 2.000 Jahre vor Chr. bekannt. Zu uns nach Deutschland dürfte er wohl mit den Römern gekommen sein. Später ist er zunehmend durch den Spinat verdrängt worden. Weiße, gelbe, grüne und "rothe" Sorten werden bereits in einem deutschen Gemüsebuch von 1781 erwähnt.
*Versuche im deutschen Gartenbau – Gemüsebau 2001
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