Ackermann, Axel
noch keine KommentareGartengedanken: Ameisen

Bundesgartenfachberater
August 2002 Alles redet in diesem Gartenjahr von Schädlingen und Pilzerregern. Mir fallen im Garten dieses Jahr besonders die Ameisen auf. Die chemische Industrie stuft sie in die Ungezieferbekämpfung ein. Pflanzenschutzberater bezeichnen sie gerne als "Lästlinge".

Jetzt war der Komposthaufen an der Reihe. Kaum wollte ich kleine Mengen von Komposterde im Gemüsebeet verwenden, hatte ich ein gewaltiges Ameisennest auf der Schaufel. Krönender Abschluss des Ameisenjahres 2002 ist die Terrasse und deren unterhöhlte Betonplatten. Um diesen "Lästlingen" etwas Positives abzugewinnen oder eine Schwachstelle in deren Lebenszyklus zu finden, habe ich mich kundig gemacht.
nach obenWiesenameisen (Lasius flavus)

nach obenWegameise (Lasius niger)

Beide Ameisenarten bewegen die Wurzelhälse, die Rinde und fressen an Früchten, die geschädigt sind wie z. B. Erdbeeren. Das Betrillern der Blattläuse, damit diese schneller saugen und mehr Honigtau abgeben, beherrschen sie vorzüglich.
nach obenVorbeugende Abwehr
- Ansetzen von stark riechenden Kräutern wie z. B. Rainfarn oder Wermut zu Jauchen und Abgießen der Nester.
- Stäuben von Algenkalk, wenn Nester in der Pflanze oder an Pflanzenstengeln sitzen.
nach obenDirekte Abwehr
- Abgießen der Plattenbeläge bzw. Nester mit kochendem Wasser
- Leimringe
- Frischhefe mit Honig mischen. Hefeteile werden für die Brut verwendet und dadurch stark reduziert.
nach obenAmeisenjungfer (Myrmeleon formicarius)

Ihr Bundesgartenfachberater
Axel Ackermann
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