Gute Tropfen
Juli 2002 Wer den beeindruckend gestalteten und bebilderten FuG-Wandkalender für 2001 besitzt, dem wird auf der Februar-Seite die ansehnliche Großaufnahme eines Laubblattrandes mit fünf daran hängenden Wassertropfen nicht entgangen sein. "Ein guter Tropfen" stand darunter und weiter: "Wasser ist Leben / Lebensmittel / Überlebensmittel für Pflanze …".

© Titze

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Fachleute bezeichnen den Vorgang als Guttation (die Pflanzen guttieren; lat. gutta = Tropfen). Guttationswasser wird – im Gegensatz zur passiven Transpiration – mit Hilfe des Wurzeldruckes energiebeanspruchend aus der Pflanze gepresst.
Die Eigentümlichkeit ist unter Gartenpflanzen beim Frauenmantel (Alchemilla) und der Kapuzinerkresse (Tropaeolum), aber auch bei Gräsern besonders auffällig und häufiger zu beobachten.
Nachdem die Wassertropfen verdunstet sind, bleiben an deren Stelle oft helle, begrenzte, hauchdünne Krusten von Salzen zurück, die im Wasser gelöst waren und mit ihm ausgeschieden wurden.
Die Guttation gehört also mit zum Wachstum und zur Ertragsbildung der Gemüsekulturen, und so trifft unbedingt zu, was in dem besagten Kalender steht: (Auch dieses) "Wasser ist … s. o.
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