Böker, Gerd
noch keine KommentareSicher ist sicher: Rauchmelder
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Dezember 2022 Mittlerweile gilt in allen deutschen Bundesländern die Pflicht zur Installation von Rauchmeldern im Eigenheim wie auch in Mietobjekten. Zwar gibt es von Bundesland zu Bundesland Unterschiede in dieser Pflicht – aber in wesentlichen Punkten, wie auch der Verpflichtung zur regelmäßigen Wartung der Melder, gibt es Übereinstimmung.

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Rauchmelder müssen grundsätzlich in allen Schlafräumen, Kinderzimmern sowie Fluren, die als Fluchtwege gelten, installiert sein. In Einfamilienhäusern mit einem offenen Treppenraum gilt dieser auch als Fluchtweg und muss mit einem Melder auf jedem Stockwerk ausgestattet werden. Empfohlen ist darüber hinaus, auch Wohnräume und Kellerräume auszurüsten, wobei in einigen Bundesländern Wohnräume verpflichtend ausgerüstet sein müssen. Wie genau die Vorschriften sind, erfährt man in den jeweiligen Landesbauordnungen oder auf der Website www.rauchmelder-lebensretter.de
nach obenWelche Geräte eignen sich wofür?
Rauchmelder – korrekt: Rauchwarnmelder (RWM) – reagieren auf Partikel in der Luft, so auch Rauch, lösen lautstarken Alarm aus und warnen oder wecken so Personen im Gebäude, um ihnen damit rechtzeitig die Flucht zu ermöglichen.Fotoelektrische bzw. optische RWM haben in ihrem Inneren eine Kammer mit einer regelmäßig aufleuchtenden Infrarotdiode sowie einem lichtempfindlichen Sensor. Kommen Rauchpartikel in die Kammer, wird dadurch Licht auf den Sensor reflektiert und der Alarm wird ausgelöst.

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Der Stand-Alone-Melder RWM 150 (Mitte) und der Funkrauchmelder RWM 165 (Links). Nur halb so groß wie ein normaler Melder: der Mini-RWM von Abus. Alle drei mit Zehn-Jahres-Batterie.
Hörgeschädigte oder gehörlose Menschen nehmen Alarmtöne nicht oder nur eingeschränkt wahr. Markenhersteller wie beispielsweise Ei-Electronics bieten zusätzliche Stroboskopleuchten bzw. Vibrationskissen an, die mit den Rauchwarnmeldern verbunden werden.
Tipp: Hörgeschädigte sollten sich vor der Anschaffung mit ihrer Krankenkasse in Verbindung setzen: Treffen die Voraussetzungen zu, müssen diese sich an den Kosten der RWM und Zusatzwarneinrichtung beteiligen.
Neben den „normalen“ Stand-Alone-Geräten gibt es auch per Kabel oder Funk vernetzbare Geräte. Erstere arbeiten autark für sich alleine und empfehlen sich für kleinere Hauseinheiten oder Mietwohnungen bis etwa 100 m2.
Vernetzte Geräte machen Sinn, wenn zwei oder mehr Etagen gesichert werden sollen: Der auslösende Melder löst die mit ihm per Funk oder Kabel verbundenen Melder ebenfalls aus und warnt im ganzen Haus. Das ist wichtig, denn von der Alarmauslösung an bleiben in der Regel zwei bis maximal drei Minuten, um sich aus dem Haus bzw. der Wohnung zu retten.
nach obenWie Sie die Geräte installieren

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Die Melder werden auf einer Montageplatte, die mit zwei Schrauben an der Decke befestigt wird, eingesetzt und mit einer Drehbewegung eingerastet. Damit ist das Gerät betriebsbereit. Für funkvernetzte Melder beachten Sie die Montageanleitung, damit beispielsweise die Antennen optimal zu den anderen Meldern ausgerichtet sind. Einfacher geht die Montage mit Magnetplatten, die an die Decke sowie an die Montageplatte geklebt werden. Prüfen Sie aber, ob der Untergrund eben und tragfähig ist!
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nach obenKohlenmonoxid-Melder

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Hörgeschädigte, Kohlenmonoxid-Melder, Küche, Rauchmelder, Rauchwarnmelder, Schlafzimmer, Sicherheit, WasserdampfKlicken Sie auf ein Schlagwort, um alle Artikel mit diesem Schlagwort anzuzeigen.
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