Kleine Küche, ganz groß!Seite 2

Einleitung

Oktober 2020

Optische Wirkung nach oben

Helle Farbflächen vergrößern den Raum.

Dunkle Farben und zu viel Deko lassen eine schmale Mini-Küche noch kleiner wirken. Glatte Oberfläche, Fronten, Wände und Böden in hellen Farbtönen hingegen vergrößern den Raum optisch. Details wie dicke Türknäufe sind eher hinderlich. Griffmulden oder Tipp-on-Beschläge, mit denen sich Türen allein durch Antippen öffnen lassen, sind gute Alternativen. Breite Auszüge sowie Schränke ohne Griffe bieten nicht nur jede Menge Stauraum, sondern sorgen mit ihrer glatten Fläche gleichzeitig für einen aufgeräumten Look.

Offene Regale lockern die Küche auf.

Während man als Besucher zuerst Fronten und Arbeitsplatte wahrnimmt, kommt es im Alltag auf das „Innere“ an. Wohin mit den Vorräten? Clevere Stauraumlösungen nutzen Ecken, Winkel und Dachschrägen. Ein Apothekerschrank mit Vollauszug passt selbst in schmale Nischen. Schränke mit Tandem-Schwenkauszug lassen die hinteren Tablarböden automatisch entgegenkommen. Bei Schränken mit Innenauszügen wiederum kommt man auch an die hinten eingeräumten Dinge bequem heran. In einer Schublade unterm Dampfgarer oder Schubladen in den Sockelleisten lässt sich ebenfalls einiges verstauen. Töpfe, Besteck, Geschirr, Kochutensilien und Kleingeräte wie Toaster und Co. sowie Vorräte sollten gut erreichbar und ergonomisch verstaut sein. In Oberschränken stehen Gläser, Tassen, Deko oder Kochbücher. Schweres Geschirr hat dort nichts zu suchen. Falttüren sorgen für mehr Kopffreiheit. Kochen heißt ergonomisch arbeiten. Wichtig sind dabei kurze Wege: Die Kochutensilien sollten griffbereit sein. Gewürze in der Nähe der Kochplatte lagern, Besteck bei der Spüle oder Spülmaschine – so lässt es sich immer wieder bequem einräumen.

Hingucker Regal nach oben

Bei Innenauszügen kommt man auch an die hinteren Dinge bequem heran.

Nicht alle Utensilien müssen hinter Türen verschwinden, die besonders schönen dürfen sich ruhig zeigen. Geschirr, Gläser, Kochbücher, Gewürze und andere Utensilien lassen sich so schön in Szene setzen. Neben geschlossenen Schrankwänden halten immer häufiger offene Regale oder Vitrinen Einzug in die Küche. Ob anstelle von Hängeschränken in die Küchenrückwand integriert oder als Eyecatcher über der Schrankfront – ob aus Glas, Metall oder Holz: Offene Regale lockern die Küche auf und lassen sie lebendig und luftig aussehen. Besonders harmonisch wirkt das Ganze, wenn man sich auf wenige Materialien und Farben konzentriert. Regale können zudem als Raumteiler fungieren, der von beiden Seiten aus zugänglich ist.

Kombi-Geräte einsetzen nach oben

Kochfeld mit integriertem Abzugssystem

Je mehr Funktionen in einem Elektrogerät stecken, umso mehr Platz lässt sich damit sparen. Energieeffiziente und leise Elektrogeräte vervollständigen die kleine Küche, wie etwa ein Backofen mit integriertem Dampfgarer oder integrierter Mikrowelle oder eine Kühl-Gefrier-Kombination in einem Stand- oder Einbaugerät. Etliche Kochfeldhersteller bieten im Kochfeld integrierte Abzugssysteme an, die keinen zusätzlichen Platz mehr benötigen. Diese Lösung ist gerade für kleine Räume von Vorteil. Der „Luftraum“ über dem Kochfeld wird vollständig freigehalten, wodurch eine großzügige Optik entsteht. Häufig werden auch Arbeitsgeräte wie Allesschneider, Toaster und Küchenmaschinen hinter einer Rollladentür versteckt. So verschwinden die Elektrogeräte aus dem Blickfeld und schaffen mehr Platz auf der Arbeitsfläche. Eine integrierte Müllentsorgung sollte ebenfalls nicht fehlen, damit später kein Abfallbehälter im Weg steht.

So verschwinden Elektrogeräte aus dem Blickfeld und schaffen mehr Platz.
Erweitern Sie Ihre Arbeitsfläche indem Sie speziell zugeschnittene Schneidebretter oder Siebeinsätze benutzen.

Um in Ihrer kleinen Küche zusätzlichen Platz zu schaffen, bieten sich auch kleine Ideen an: Erweitern Sie beispielsweise Ihre Arbeitsfläche auf die Spüle, indem Sie speziell zugeschnittene Schneidebretter oder Siebeinsätze benutzen. Hersteller beiten zudem Spülen an, die mehrere Funktionen erfüllen und verschiedene Ebenen haben. So dient eine Ebene zum Waschen von Zutaten, während sich eine andere Ebene zum Abstellen für heiße Pfannen und Töpfe eignet. Dabei hilft Zubehör wie etwa Schneidebretter, Gitter oder Siebeinsätze. Auch den Herd können Sie auf diese Weise mit einem Holzbrett zur Arbeitsfläche erweitern. Oder ein Servierwagen kann als bewegliche Erweiterung Ihrer Arbeitsplatte dienen.Nutzen Sie auch Ihre Wände als Stauraum: Ob Kräutertopf, Küchenpapier oder Messerblock – an speziellen Hängeleisten findet alles schnell seinen Platz und hält dabei auch noch die Arbeitsfläche frei. Statt in einem dicken Messerblock warten die Messer platzsparend an der Wand auf ihren Einsatz. Ein nützlicher Zusatz kann eine integrierte Ablagefläche für Kochbücher oder Tablets sein. So haben Buch und Gerät einen festen Stand und laufen nicht Gefahr, beim Kochen verschmutzt zu werden.

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