Traumhaft schlafenSeite 2

Einleitung

Februar 2020

Matratzen stützen und entlasten nach oben

Am Ende des Tages zählt vor allem die Matratze: Größe, Gewicht, Körperform – diese Faktoren spielen bei der Matratzenwahl maßgeblich eine Rolle. So liegen kleine, leichte Menschen häufig auf einer anderen Unterlage besser, als es große, schwere tun. Matratzenhersteller unterteilen ihre Produkte daher in fünf Härtegrade: von H1 (besonders weich) bis H5 (besonders fest). Grundsätzlich gilt: Je schwerer der Mensch, desto härter die Matratze, damit der Körper besser gestützt wird. Allerdings sollte man sich nicht durch die unterschiedlichen Härtegrad-Einstufungen der Hersteller verunsichern lassen. Was für den einen weich bedeutet, mag für den anderen bereits mittelhart heißen. Achten Sie zudem darauf, dass sich bei Ihrer Matratze keine Liegekuhle bildet. Die verhindert nächtliche Bewegung und drängt den Körper in eine starre Haltung. Die Folge: Verspannungen bis hin zu möglichen Rückenschmerzen. Wichtig für einen entspannten Schlaf ist, dass die Wirbelsäule in allen Schlaflagen in ihrer natürlichen Form ruhen kann. Schwere Körperpartien wie Schulter oder Becken sollen tiefer einsinken, leichte Partien hingegen sanft gestützt werden. Punktelastisch heißt diese Eigenschaft. Regelmäßiges Wenden kann dabei helfen, die Lebenserwartung einer Matratze zu erhöhen. Doch welche Matratze ist die richtige?

Welche Matratze passt zu mir? nach oben

Taschenfederkern

Taschenfederkern: Ihr Kern besteht aus metallischen Stahlfedern, die mit einer dicken Schicht aus Schaumstoff gepolstert werden. Dieser Federkern muss optimal überpolstert werden, denn die Metallfedern darf man nicht spüren. Taschenfederkernmatratzen punkten mit einer guten Feuchtigkeitsregulierung. Wenn sich der Körper im Schlaf dreht, wird Luft durch die Kammern im Matratzeninneren gepumpt. Durch diesen Pumpeffekt verdunstet der Schweiß, den jeder Mensch im Laufe der Nacht an die Matratze abgibt. Federkernmatrazen gehören zu den günstigeren Modellen, sie passen sich allerdings nicht punktuell dem Körper an und sind bei verstellbaren Lattenrosten problematisch.

Naturlatex

Latexmatratzen – Naturlatexmatratzen sind oft die erste Wahl bei Menschen mit Rücken- oder Gelenkproblemen. Latexmatratzen sind durchgehend weich sowie anpassungsfähig und entlasten so die Wirbelsäule gleichmäßig. Sie bestehen aus dem natürlichen Gummi des Kautschukbaums – und zählen deshalb auch zu den teureren Matratzen. Aufgrund der Materialdichte sind diese Matratzen ziemlich schwer. Stiftgroße Lüftungskanäle transportieren den Schweiß ab. Matratzen aus 100 Prozent Naturlatex erkennt man am Siegel des Qualitätsverbandes umweltverträglicher Latexmatratzen (QUL).

Kaltschaum-Kern

Modelle mit einem Kaltschaum-Kern sind punktelastisch und in mehreren Härtegraden erhältlich. Es gibt teilweise deutliche Qualitätsunterschiede von Kaltschaummatratzen. Dabei gilt: Je schwerer die Schlafunterlage, desto höher die Dichte und desto länger behält sie ihre Elastizität. Gute Schaumstoffmatratzen sind meistens mehrschichtig aufgebaut, wobei die Mittellagen schwerer sind und dadurch härter als die Außenschichten. Neueste Frauen- und Männermatratzen bestehen aus sieben Liegezonen und berücksichtigen die unterschiedlichen Gewichtsanteile der einzelnen Körperzonen. Sogenannte mehr- oder bielastische Matratzen zeichnen sich durch eine besonders optimale Körperentlastung aus und führen zu hohem Schlafkomfort.

So liegen Sie richtig nach oben

Ihr Rücken entscheidet, welches Bett Ihren Körper am besten unterstützt. Und das finden Sie heraus, indem Sie ausgiebig Probeliegen. Dafür braucht man Zeit: Rollen und drehen Sie sich und überprüfen Sie, ob Ihre Wirbelsäule in Seitenlage eine Gerade bildet. Nur dann werden Schultern und Hüfte entlastet, die Beine und die Taille gestützt und die Muskeln können sich entspannen.

Die Matratze sollte ein leichtes Einsinken von Becken und Schultern ermöglichen, während die Wirbelsäule waagerecht aufliegt.

Zeit für eine neue Matratze? nach oben

Hochwertige Materialien wie Naturlatex oder Kaltschaum mit hohem Raumgewicht reduzieren zwar den Verschleiß und verlängern das Matratzenleben erheblich.

Spätestens wenn die alte Matratze verstärkt Liegemulden aufweist, wird es Zeit für einen Wechsel. Hochwertige Materialien wie Naturlatex oder Kaltschaum mit hohem Raumgewicht reduzieren zwar den Verschleiß und verlängern das Matratzenleben erheblich. Aber auch eine hochwertige Matratze sollte nach acht bis zehn Jahren aus hygienischen Gründen ausgetauscht werden, denn Schweiß, Milben oder Schmutz sammeln sich über die Zeit in jeder Matratze. Wer beim Matratzenkauf auf Qualität achtet und den Überzug regelmäßig wäscht, hat auf jeden Fall deutlich länger Freude an seiner Schlafunterlage.

Tipps & Tricks rund um die Matratze nach oben

  • Die Matratze sollte mindestens 15 cm länger sein als der Mensch selbst.

  • Pro Nacht gibt der Mensch etwa 750 ml Feuchtigkeit durch Schwitzen ab. Matratzen sollen deshalb alle sechs bis acht Wochen gewendet werden.

  • Matratzenschoner zwischen Matratze und Lattenrost sorgen für eine bessere Luftzirkulation und verhindern die Bildung von Stockflecken.

  • Matratzenbezüge sollten abziehbar und waschbar sein.

  • Aus hygienischen Gründen und aufgrund der natürlichen Materialermüdung sollte die Matratze alle acht Jahre erneuert werden.
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