Praxistest im Garten: Einer für Alle ...

Einleitung

Februar 2017 ... alle für Einen. Mal frei nach den drei Musketieren. In unserem Fall sind es allerdings fünf Gartengeräte, die über ein und das selbe Kraftpaket mit Energie versorgt werden.

In unserer Artikelserie akkubetriebener Werkzeuge stellen wir Ihnen diesmal die 36-Volt-Gartengerätefamilie von Husqvarna vor. Die schwedische Firma ist bekannt für ihre Motorsägen aber auch für ein großes, qualitativ anspruchsvolles Sortiment an Rasen- und Gartenpflegegeräten für Profis und den privaten Gartenbesitzer.

Das gilt natürlich auch für die fünf "Einsteiger-Geräte" der neuen 100er-Serie, die wir Ende der letzten Gartensaison für Sie, liebe Leser, im praktischen Einsatz ausgiebig ausprobieren konnten.

Rund um den 36-Volt Lithium-Ionen Akku BLi 150 mit 4,2 Ah (150 Wh) gibt es folgende Geräte:

Die Heckenschere 136LiHD45 1 verfügt über ein 45-Zentimeter-Messer mit 25 mm Messerabstand. Mit rund 4 kg incl. Akku ist sie relativ schwer, liegt aber sehr gut in der Hand. Das Gerät erwies sich als sehr durchzugsstark − was zwischen die Messer passte, wurde auch problemlos geschnitten. Die Akku-Laufzeit ist beim 4,2 Ah extrem. Wir haben ihn selbst bei großen Hecken kaum leer bekommen. Im savE-Modus für weniger starke Hecken läuft sie noch länger. (Mit Akku und Lader uvP. 399/ohne 189 Euro)

Das Blasgerät 436 LiB 2 liefert professionelle Leistung (gehört als einziges Gerät nicht zur 100er Serie). Mit einem Luftdurchsatz von 10,8 m3/M bekommt man Wege und Einfahrten schnell freigepustet. Der zuschaltbare Powerbooster legt noch mal "einen drauf". Die Blasgeschwindigkeit ist regulierbar. Mit 90 db/A Schallleistungspegel ist der LiB 436 extrem leise gegenüber Verbrennergeräten. Der Preis liegt mit 369 Euro, ohne Akku, allerdings in der oberen Stufe.

Der Rasentrimmer 136LiL 3 hat eine Arbeitsbreite von 33 Zentimetern. Mit einem 2 mm starken Nylonfaden arbeitet das Gerät sehr effektiv und auch geräuscharm. Bei etwa einer halben Stunde Laufdauer (im savE-Modus bei niedrigerer Belastung) je Akkuladung bekommt man eine ganze Menge Rasenkanten-Meter geschafft! (Ohne Akku uvP. ca. 199 Euro)

Der Rasenmäher LC141Li 4 hat uns sehr gut gefallen − eignet er sich mit seinen 41 cm Schnittbreite gut für kleine bis mittlere Rasenflächen. Das stabile Stahlblechchassis ist nicht das leichteste − der wendige Mäher lässt sich aber auch in verwinkeltem Gelände sehr gut führen. Gut, das Fangsystem: auch bei feuchtem Gras wird der Fangkorb immer prall gefüllt. Mehr zum Mäher in einer der nächsten Ausgaben. (Ohne Akku uvP. 469 Euro.)

Die Kettensäge 120i 5 zeigte sich mit 30 cm-Schwertlänge ideal für alle Arbeiten im Garten: ob Brennholz kürzen, Baumschnitt oder einfache Schreinerarbeiten. Ganz besonders das mühelose Starten der Akkusäge bringt klare Vorteile gegenüber Motorgeräten. (Mit Akku 229 Euro uvP.)

Akkus gibt es mit 2,1 und 4,2 Ah. Der mit einem Lüfter ausgestattete Schnelllader QC 330 lädt den großen Akku in gut einer Stunde auf.

Unser Fazit: Alle Geräte zeichneten sich durch hochwertige Qualität aus. Obwohl sie alle nicht die leichtesten sind, sind sie optimal ausbalanciert, gut einstellbar und liegen durchweg sehr gut in der Hand. Die eingesetzten 4,2-Ah-Akkus brachten überall eine mehr als ausreichende Leistung. Hat man mehrere Geräte, sind zwei Akkus sinnvoll. Einzelakkus sind relativ teuer im Nachkauf − für den Anfang lohnt es sich die oft günstigeren Einstiegs-Komplett-Sets anzuschaffen und später auf Geräte ohne Akku zu setzen.

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