diesen Beitrag haben wir mit freundlicher Genehmigung des "Fachschriften-Verlages" aus der Zeitschrift "Althaus modernisieren" entnommen. "Althaus modernisieren" erscheint alle zwei Monate und ist im Zeitschriftenhandel erhältlich.
Mai 2015 Erst der Einbau von Dachfenstern verwandelte diesen dunklen Dachstuhl in einen lichtdurchfluteten und gut belüfteten Raum. Das freut Eltern und Kinder.
Als Anders und Malene Søndergaard das erste Mal vor dem gelben Backsteinhaus standen, verliebten sie sich sofort in das alte Gebäude und waren sich einig: Das von einem großen Garten mit Obstbäumen umgebene Haus mit seiner Wohnfläche von 82 m2 im Erd- und Obergeschoss sowie einem knapp 50 m2 großen Keller sollte das neue Heim für das junge Paar mit seinen beiden Kindern im Alter von drei und sechs Jahren werden.
Vorher: Für Anders und Malene Søndergaard war sofort klar, dass sie das gelbe Backsteinhaus mit dem großen Garten zu ihrem neuen Zuhause machen würden.
Nachher: Durch die sorgfältige Konstruktion und Anordnung fügen sich die Dachfenster und die auf der Südseite des Dachs installierten Solarthermie-Kollektoren harmonisch in das Gesamtbild ein. Zugleich erlauben die vielen Dachfenster der Familie einen tollen Ausblick auf die Umgebung.
Das Ehepaar erwarb das Haus und ließ es anschließend umfangreich modernisieren. Heute versorgen Dachfenster das ursprünglich dunkle und kompakte Gebäude mit viel Tageslicht und frischer Luft. Sie haben es in ein helles und großzügiges Heim verwandelt. Insgesamt zwölf Dachfenster in den Schlafzimmern, im Badezimmer und im Treppenhaus wurden eingebaut.
Nach dem Umbau sorgen vier Fensterelemente, mit einer Glasfläche vom Boden bis fast zur Decke, für viel Licht im Elternschlafzimmer.
Fakten
Baujahr:
1923
Wohnfläche UG:
50 m²
Wohnfläche EG:
50 m²
Wohnfläche DG:
32 m²
Dachfenster:
Velux-System "Quartett" mit Integra- Sensorsystem für die Steuerung des Hitze-und Sonnenschutzes, Dachfensterfläche insgesamt 18 m²
Architekt:
Henrik Norlander Smith Kopenhagen
"Ich muss gestehen, dass ich mir anfangs durch die vielen Fenster ziemlich exponiert vorkam", erläutert Malene Søndergaard. "Wir haben aber schnell festgestellt, dass man von außen nicht hineinschauen kann. Nicht einmal die Nachbarn können sehen, was wir im Obergeschoss machen."
Die hellen und tageslichtdurchfluteten Räume sorgen heute für gute Laune bei der Familie. Das Elternschlafzimmer hat sich dank der Velux-Systemlösung "Quartett" auf der Südseite − vier Fensterelemente, die für eine Glasfläche vom Boden bis fast zur Decke sorgen − sowie zweier in Überkopfhöhe montierter Dachfenster auf der Nordseite in einen hellen, freundlichen Raum verwandelt. Auch das Kinderzimmer ist nicht wiederzuerkennen: Quartettlösungen auf beiden Seiten des Dachs sowie zwei in Überkopfhöhe montierte Dachfenster nach Norden hin sorgen für viel Licht und frische Luft.
Auch im ehemals dunklen und schlecht zu lüftenden Badezimmer wurden zwei Dachfenster nebeneinander installiert. Sie sorgen hier nicht nur für Helligkeit, sondern auch für eine deutlich bessere Belüftung.
Ein Lichtband sorgt für ausreichend Helligkeit auf dem Weg ins Obergeschoss. Bereits im Treppenbereich sorgt ein Lichtband selbst an trüben Tagen für ausreichend Helligkeit auf dem Weg ins Obergeschoss. Im ehemals dunklen und schlecht zu lüftenden Badezimmer wurden zwei Dachfenster nebeneinander installiert, die hier für Helligkeit und deutlich bessere Belüftung sorgen. "Bevor wir die Dachfenster hatten, blieb die Luft im Badezimmer lange feucht, wenn jemand geduscht hatte", so Malene Søndergaard. "Jetzt zieht die feuchte Luft schnell und einfach ab." Die vielen Dachfenster erlauben einen tollen Ausblick und tragen zugleich dazu bei, den Energieverbrauch zu reduzieren. So kann die Familie auch an bedeckten Tagen meist auf künstliche Beleuchtung verzichten und muss darüber hinaus dank der passiven Nutzung der Sonnenstrahlen weniger heizen.
Die natürliche Belüftung von unten nach oben stellt die Frischluftzufuhr sicher und gewährleistet über das ganze Jahr hinweg ein gesundes Raumklima. Die insgesamt 12 Dachfenster sorgen für viel Tageslicht. Damit es an heißen Tagen nicht zu warm unterm Dach wird, wurden alle Dachfenster mit Hitzeschutz-Markisen und innen liegendem Sonnenschutz ausgestattet. Zudem öffnet und schließt das "Integra"-Sensorsystem die Elemente in Abhängigkeit von Sonnenlicht und Außentemperatur und sorgt damit im Sommer automatisch für angenehme Temperaturen im Inneren. Zugleich verbreiten die geschlossenen Hitzeschutz- Markisen eine freundliche Atmosphäre im Haus.
Das Kinderzimmer ist nicht wiederzuerkennen: Quartettlösungen auf beiden Seiten des Dachs sowie zwei in Überkopfhöhe montierte Dachfenster nach Norden hin sorgen für viel Licht und frische Luft.
Wenn die Jungs heranwachsen, wird der Raum nicht mehr nur zum Schlafen dienen, sondern immer mehr zum Spielzimmer werden. Dafür ist das Kinderzimmer dank der Dachfenster nun gerüstet.
Die Tageslichteinstrahlung des Hauses: Tageslichtquotienten (TQ). Oben: Vorher Die Tageslichteinstrahlung des Hauses wurde mit dem Tageslichtquotienten (TQ) als Indikator ermittelt. Der Tageslichtquotient ist ein gebräuchliches und einfach anwendbares Maß für den in einem Raum zur Verfügung stehenden Tageslichtanteil. Er gibt an, wie viel Prozent Tageslicht auf einer Arbeitsfläche im Raum vorhanden ist, verglichen mit dem Tageslicht im Freien bei bedecktem Himmel. Je höher der TQ, desto mehr Tageslicht ist im Raum vorhanden. Räume mit einem mittleren TQ von zwei Prozent oder mehr werden als Tageslichträume betrachtet. Von einem starken Tageslichteinfall spricht man, wenn der mittlere TQ mehr als fünf Prozent beträgt. Die Analyse des Tageslichtquotienten wurde mithilfe von Computersimulationen mit dem "Velux Daylight Visualizer 2" durchgeführt, einer Software, die für das Design und die Analyse von Tageslichtbeleuchtung entwickelt wurde.
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