Der Herbst steht vor der Tür, bis zum Winter dauert es auch nicht mehr lange und die Temperaturen sinken. Wir ziehen dicke Jacken an und die Winterreifen auf. Doch für viele Pflanzenfreunde stellt sich um diese Zeit eine besondere Herausforderung und die Frage: wohin mit dem geliebten Grün?
Oktober 2014 Pflanzen haben im Winter andere Anforderungen an ihre Pflege als im Sommer.
Während der Winterruhe benötigen Pflanzen deutlich weniger Wasser als in der Wachstumsphase. Das Substrat darf immer nur leicht feucht sein. Im Sommer wird überschüssiges Wasser innerhalb weniger Minuten von der Pflanze verbraucht. Im Winter hingegen stünde die Pflanze aufgrund des geringen Verbrauchs tagelang in einem Sumpf, der ein Faulen der Wurzeln zur Folge hätte. Auch Pflanzen, die in normal beheizten Räumen überwintern, dürfen nicht zu viel gegossen werden, denn auch hier ist der Wasserverbrauch deutlich geringer und die Substrattemperatur, die großen Einfluss auf das Wachstum der Pflanze hat, liegt meist im kritischen Bereich. Wundern Sie sich also nicht, wenn Sie Pflanzen, die im Sommer täglich kräftig nach Wasser verlangen, nur ein Mal pro Woche oder seltener gießen müssen.
Während der gesamten Winterruhe sollten Sie außerdem nicht düngen. Die Pflanze wächst nicht und verbraucht daher auch keine Nährstoffe. Düngung würde nur zu einer unerwünschten Salzanreicherung im Wurzelballen und damit zur Schädigung der Wurzeln führen. Das Gleiche gilt auch für Pflanzen, die bei genügend Licht auch im Winter weiter wachsen. Im Substrat sind normalerweise genügend Nährstoffe enthalten, um eine Pflanze über den Winter ausreichend zu versorgen. Vor allem dann, wenn sie im Sommer gedüngt wurde.
Noch bevor die Gewächse in ihr Winterquartier einziehen, sollten Sie alle kränklichen und verletzten Teile abschneiden sowie die Pflanze auf Schädlinge kontrollieren und dann gegebenenfalls behandeln. Außerdem sollten Sie regelmäßig eingetrocknete oder abgefallene Blätter entfernen und auf Schädlinge kontrollieren. Besonders gerne stellen sich Schild- oder Wolläuse und Spinnmilben ein, vor allem, wenn die Pflanzen zu warm überwintern. Durch die meist beengten Verhältnisse, verbreiten sich die Schädlinge umso schneller, wenn sie nicht rasch erkannt und vernichtet werden.
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